Der Mineralölkonzern CPC Corporation, Taiwan ging mit dem japanischen Unternehmen JERA Co. Inc. eine Partnerschaft ein, um durch eine langfristige Abmachung Flüssigerdgas von Mosambik einzukaufen, gab das in der südtaiwanischen Hafenmetropole Kaohsiung ansässige staatlich betriebene Energieversorgungsunternehmen am 13. Mai bekannt.
Gemäß dem Abkommen, das mit Mozambique LNG1 Company Pte. Ltd. unterzeichnet wurde, werden CPC und JERA gemeinsam 1,6 Millionen Tonnen pro Jahr (Million tonnes per annum, MTPA) für einen Basiszeitraum von 17 Jahren ab dem kommerziellen Anfangsdatum des Flüssigerdgas-Projektes abnehmen. Das Unterfangen, das derzeit in dem ostafrikanischen Land entwickelt wird, soll im Jahr 2024 den Betrieb aufnehmen, teilte CPC mit.
Es war das erste Mal, dass CPC und JERA ein langfristiges Abkommen über gemeinsamen Einkauf mit einem internationalen Partner geschlossen haben, berichtete die petrochemische Firma und ergänzte, der Vertrag belege das Engagement von CPC, die Energiequellen des Landes in Übersee zu diversifizieren und die Stabilität der inländischen Energieversorgung zu gewährleisten.
Die Kooperation mit JERA wird ferner den Austausch zwischen Taiwan und Japan in dem Bereich stärken, Kosten senken und für beide größere Flexibilität ergeben, indem Flüssigerdgas-Transfers im Einklang mit ihren jeweiligen Lieferbedürfnissen leichter gemacht werden, kommentierte CPC.
Das Projekt in der Offshore-Zone 1 von Mosambik wird von der in den USA ansässigen Anadarko Petroleum Corp. geleitet. Es umfasst die ersten landgestützten Flüssigerdgas-Anlagen des afrikanischen Landes, und anfangs wird es aus zwei Zügen (Verarbeitungsstätten) bestehen, die eine Ausstoßkapazität von 12,88 MTPA haben sollen.
CPC war im Jahr 1946 gegründet worden und ist der führende Anbieter von Mineralölprodukten in Taiwan. Das Unternehmen verzeichnete einen Marktanteil von rund 70 Prozent und Einkünfte in Höhe von insgesamt 896,6 Milliarden NT$ (25,68 Milliarden Euro) im Jahr 2017.
—Quelle: Taiwan Today, 05/14/2019 (CPY-E)
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