Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 16. April, sie sei entschlossen, die wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen voranzubringen und dafür zu sorgen, dass alle Mitglieder der Gesellschaft sich voll dabei einbringen können, den Wohlstand in der indo-pazifischen Region zu fördern.
Wenn mehr Frauen ihren Träumen nacheifern können, gedeihen die Länder, und die Region gewinnt an Stabilität, warb Tsai. Die Regierung der Republik China (Taiwan) werde weiter daran arbeiten, ein Milieu zu schaffen, in dem Frauen blühen, Erfolg haben und ihre Träume realisieren können, ergänzte sie.
So äußerte sich das Staatsoberhaupt in einer programmatischen Ansprache beim Gipfel für wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen in Taipeh. Die gemeinsam vom Außenministerium, der Verwaltung für kleine und mittlere Unternehmen (Small and Medium Enterprise Administration, SMEA) im Wirtschaftsministerium und dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT) organisierte eintägige Veranstaltung lockte mehr als 500 Teilnehmer aus über 15 Ländern an.
Laut Tsai ist der Gipfel ein wertvolles Forum dafür, das Potenzial von Frauen zu erschließen und Taiwans Ruf als global führende Größe bei Gleichberechtigung der Geschlechter zu verbreiten. Beispiele für die führende Rolle Taiwans waren etwa die jüngst erfolgte Ernennung der zweiten Soldatin zum Hauptmann der Kriegsmarine, des dritten weiblichen aktiven Armeegenerals und die Ausbildung von mehr Kampfpilotinnen in der Luftwaffe.
In der Politik machen Frauen annähernd 40 Prozent der Parlamentsabgeordneten und Bürgermeister in Taiwan aus, berichtete Tsai und fügte hinzu, die jüngeren Generationen hätten sich gleichfalls bemerkbar gemacht, als vier einheimische Talente in renommierte Weltranglisten Eingang gefunden hätten wie „30 unter 30 in Asien“ von der Zeitschrift Forbes.
Taiwan sei bereit, willig und fähig, sein Knowhow dabei zu teilen, mehr Frauen zur Gründung von Unternehmen zu bewegen und Arbeitsbedingungen zu schaffen, in denen man sie zur Kenntnis nähme und unterstützte, stellte Präsidentin Tsai klar.
—Quelle: Taiwan Today, 04/17/2019 (HC-E)
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