03.05.2024

Taiwan Today

Politik

Abkommen zu Pilzzuchtschulung mit Philippinen geschlossen

19.03.2019
Der Repräsentant von TECO in den Philippinen Hsu Pei-yung (Zweiter von links) präsentierte am 15. März in Baguio gemeinsam mit dem Unterstaatssekretär im philippinischen Landwirtschaftsministerium Ariel Cayanan (links), BPI-Direktor George Culaste (Zweiter von rechts) und TARI-Generaldirektor Chen Junne-jih ein Modell der Pilzzucht-Vorführfarm. (CNA)
Taiwan und die Philippinen besiegelten am 15. März ein Abkommen über Zusammenarbeit bei Pilzzucht, womit die Regierung der Republik China (Taiwan) weitere Fortschritte dabei erzielte, im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik (NSP) die landwirtschaftlichen Verbindungen zwischen den beiden Seiten voranzubringen.
 
Gemäß dem Vertrag werden das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut Taiwan (Taiwan Agricultural Research Institute, TARI) unter dem Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) — einer Behörde in Ministeriumsrang — und das Pflanzenindustrieamt (Bureau of Plant Industry, BPI) unter dem Landwirtschaftsministerium (Department of Agriculture, DA) der Philippinen gemeinsam eine Pilzzucht-Vorführfarm in der philippinischen Stadt Baguio betreiben. Am gleichen Tag legten Regierungsvertreter den Grundstein für die Schulungseinrichtung, die Stätte soll im Juni dieses Jahres eröffnet werden.
 
Unterzeichnet wurde das Abkommen vom Repräsentanten des Wirtschafts- und Kulturbüros Taipeh (Taipei Economic and Cultural Office, TECO) in den Philippinen Hsu Pei-yung und dem Leiter des Wirtschafts- und Kulturbüros Manila (Manila Economic and Cultural Office, MECO) in Taiwan Angelito Tan Banayo. Gleichfalls zugegen waren TARI-Generaldirektor Chen Junne-jih, BPI-Direktor George Culaste und DA-Unterstaatssekretär Ariel Cayanan.
 
Chen erklärte, die Vorführfarm sei aus Gesprächen bei der siebten Konferenz über landwirtschaftliche Kooperation zwischen Taiwan und den Philippinen im vergangenen Jahr hervorgegangen. Eine Steigerung der Pilzzucht könne in der Region reichlich Arbeitsplätze schaffen, weil die Ernte der Pilze eine arbeitsintensive Angelegenheit sei, ergänzte er.
 
Laut COA ist die Anlage eine für die landwirtschaftlichen Gewerbe beider Seiten vorteilhafte Sache, da sie dazu beitragen kann, die Abhängigkeit der Philippinen von Pilzimporten zu verringern und Taiwans Exporte landwirtschaftlicher Ausstattung zu vergrößern. Die Einführung von in Taiwan entwickelten Pilzsorten auf dem philippinischen Markt werde ferner das internationale Bewusstsein für das Können des Landes im Agrarbereich und sein einzigartiges Angebot schärfen, kommentierte der COA.
 
Die Vorführfarm wird die zweite Einrichtung ihrer Art sein, die unter der NSP in einem südostasiatischen Land geschaffen wird, nachdem im vergangenen Jahr eine multifunktionale Schulungseinrichtung in der indonesischen Stadt Karawang gegründet worden war, berichtete der Rat.
 
Die NSP ist ein Schlüsselelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern.
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/18/2019 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

Meistgelesen

Aktuell