08.05.2024

Taiwan Today

Politik

Außenminister Wu freut sich über Wertschätzung für Taiwan in USA

13.03.2019
Außenminister Jaushieh Joseph Wu hielt am 11. März in Los Angeles beim World Affairs Council seine Ansprache „Taiwan: Ein dauerhafter Partner der USA in der freien und offenen indo-pazifischen Region“. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Taiwan ist „verdammt stolz“ auf die Anerkennung durch die US-Regierung als „zuverlässiger Partner, eine demokratische Erfolgsgeschichte und eine Kraft für das Gute in der Welt“, erklärte Jaushieh Joseph Wu, Außenminister der Republik China (Taiwan), in seiner Ansprache im World Affairs Council in Los Angeles (USA) am 11. März.
 
„Ich habe noch kein anderes Land gefunden, das sich einer so hohen Wertschätzung durch die US-Regierung erfreut“, unterstrich Wu. „Während die Trump-Administration ihre Strategie für Asien umsetzt, folgt Taiwan im Gleichschritt ... und dient als idealer Verbündeter für gleichgesinnte Länder im Streben nach einer freien und offenen indo-pazifischen Region.“
 
Laut Wu mussten die 23 Millionen Taiwaner 38 Jahre Kriegsrecht erdulden, gaben ihr Trachten nach Freiheit und Demokratie aber nie auf. „Durch die Bemühungen der vielen Menschen, die Opfer für unsere Bürgerrechte und Freiheit erbrachten, kam Taiwan aus dem dunklen Kapitel seiner Geschichte hervor und reifte zu einer vollständigen Demokratie — eine der wenigen Demokratien chinesischsprachiger Gesellschaften“, beschrieb er.
 
„Wir wissen jedoch, dass wir diese Errungenschaften nicht als selbstverständlich betrachten können“, fuhr Wu fort. „Wenn man sich umschaut, haben in den jüngsten Jahren aufstrebende autoritäre Regimes und wachsende illiberale populistische Bewegungen einen Schatten über die globale Freiheit geworfen.“
 
Taiwan stehe an der Frontlinie eines ideologischen Kampfes, der sich in gleichgesinnten Gesellschaften in aller Welt vollziehe, enthüllte Wu. „Jeden Tag spüren wir die Wucht von Chinas intensivierter Kampagne, Taiwans Demokratie zu untergraben, durch militärische Einschüchterung, wirtschaftlichen Druck, diplomatische Attacken, Desinformation und politische Subversion, womit sie unsere gewählte Regierung unterminieren und unsere Wahlen stören wollen.“
 
Nach Wus Worten werden Taiwans Beziehungen mit den USA stärker, während die Bedrohung durch China ernster wird. Diese erfreuliche Lage gewinnt besondere Bedeutung, da die beiden Seiten den 40. Jahrestag des Gesetzes über die Taiwan-Beziehungen (Taiwan Relations Act, TRA) feiern, hob er hervor.
 
Das TRA, das am 10. April 1979 durch die Unterschrift von US-Präsident Jimmy Carter Gesetzeskraft erhielt, ermächtigt wesentlichen Austausch zwischen beiden Ländern und trägt dazu bei, Frieden, Stabilität und Sicherheit in der indo-pazifischen Region aufrechtzuerhalten.
 
Trotz Chinas anhaltender Druckkampagne hat die Regierung in Taipeh ihre Anstrengungen nochmals verdoppelt, Taiwan in der Welt unverzichtbar und unersetzlich zu machen. Ein Eckpfeiler bei diesem Ansatz ist die auf Werten beruhende Außenpolitik, bei der es darum geht, auf jeden gleichgesinnten Partner zuzugehen, um eine freie, offene, friedliche und wohlhabende Zukunft aufzubauen. „Unsere warme Macht übertrumpft autoritäre scharfe Macht“, definierte der Ressortchef.
 
Wu stellte klar, während die Regierung fortgesetzt Taiwans Demokratie stärke und seine Medien- und Redefreiheit schütze, werde das Land noch heller als Leuchtfeuer der Hoffnung für Jene scheinen, welche das Joch der Unterdrückung abschütteln wollen.
 
„Das demokratische Taiwan ist der David, der gegen den autoritären chinesischen Goliath kämpft“, verglich der Außenminister. „Die Demokratie wird sich durchsetzen, und Taiwan wird sich durchsetzen.“
 
—Quelle: Taiwan Today, 03/12/2019 (HC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

Meistgelesen

Aktuell