05.05.2024

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Politik

Präsidentin Tsai will Entwicklung kleiner und mittlerer Firmen in Taiwan fördern

15.02.2019
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Mitte links) mit Repräsentanten aus Taiwans Sektor kleiner und mittelständischer Unternehmen am 13. Februar in Taipeh bei Feierlichkeiten zum Beginn des Jahres des Schweines gemäß dem Mondkalender. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 13. Februar, die Regierung der Republik China (Taiwan) helfe Taiwans kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei, sich an sich verändernde globale Marktverhältnisse anzupassen, indem die Inlandsnachfrage vergrößert, industrielle Modernisierung beschleunigt und das einheimische Wirtschaftsklima verbessert werden.
 
Die 1,43 Millionen einfallsreichen und dynamischen kleinen und mittelständischen Firmen in Taiwan seien das Rückgrat der Wirtschaft, da sie 97 Prozent des privatwirtschaftlichen Sektors ausmachten und annähernd 9 Millionen Arbeitnehmer beschäftigten, unterstrich Tsai.
 
Diese Unternehmen seien die Architekten von Taiwans Wirtschaftswunder, regten weiterhin Wachstum an und erzeugten Gelegenheiten, fuhr die Präsidentin fort. Es werde nichts unversucht gelassen, die kleinen und mittelständischen Firmen darauf vorzubereiten, Herausforderungen wie den Handelskrieg zwischen den USA und China zu meistern, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt während eines Empfanges anlässlich des Neujahrsfestes nach dem Mondkalender im Präsidialamt in Taipeh mit Repräsentanten aus dem einheimischen Sektor kleiner und mittelständischer Unternehmen.
 
Nach Tsais Ausführungen erhält die Inlandsnachfrage Schub durch die anhaltende Umsetzung des Vorausschauenden Infrastruktur-Entwicklungsprogramms (Forward-looking Infrastructure Development Program, FIDP), durch Steuervergünstigungen für Arbeitnehmer- und Mittelklasse-Haushalte sowie Zuschüsse für Bürger, Urlaub in Taiwan zu machen.
 
Daneben spielt die Initiative für industrielle Innovation 5+2 ebenfalls eine zentrale Rolle in diesem Ablauf, indem das Tempo der industriellen Modernisierung beibehalten wird, bemerkte Tsai. Ergänzt werde das durch den unlängst gestarteten ministeriumsübergreifenden Aktionsplan und eine Behörde, welche Handelshindernisse beseitigen sollen und hereinkommende Investitionen taiwanischer Firmen, die ihren Sitz im Ausland haben, ermuntert werden, fügte sie hinzu.
 
Solche Maßnahmen sorgen für eine stabile Entwicklung kleiner und mittelständischer Unternehmen, während ihr Reaktionsvermögen gestärkt wird und sie ihrem Ziel besserer Reingewinne und Marktanteile näher kommen, warb Tsai.
 
Die Initiative ist ein Schlüsselelement von Präsidentin Tsais nationaler Entwicklungsstrategie und wendet sich an die fünf rasant wachsenden Sektoren Biotechnologie, umweltfreundliche Energie, Landesverteidigung, intelligente Maschinen und das Internet of Things (IoT), des Weiteren sollen zwei Kernkonzepte vorwärtsgebracht werden — Kreislaufwirtschaft und ein neues Paradigma für landwirtschaftliche Entwicklung.
 
FIDP soll Taiwans Entwicklungsbedürfnisse der kommenden 30 Jahre erfüllen. Darin sind acht Kategorien erfasst, darunter aquatische Milieus, Kinderbetreuungs-Einrichtungen, Nahrungsmittelsicherheit, umweltfreundliche Energie, Schienenverkehrsentwicklung und Projekte für ausgewogene regionale Entwicklung von Stadt und Land.
 
—Quelle: Taiwan Today, 02/14/2019 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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