Beim Kongress für darstellende Kunst (The Performing Arts Meeting, TPAM), der vom 12. bis 15. Februar in der japanischen Stadt Yokohama über die Bühne geht, führen taiwanische Talente die kulturelle Dynamik ihres Heimatlandes vor und vertiefen gleichzeitig den Austausch mit Kunstschaffenden aus aller Welt, berichtete die Nationale Kultur- und Kunststiftung (National Culture and Arts Foundation, NCAF).
Die in Taipeh ansässige NCAF führt über ihren internationalen Kunstverbund Artwave—Taiwan International Arts Network zwei Shows auf und richtet mehrere Workshops aus, um bei einer der wichtigsten Vernetzungs-Veranstaltungen für darstellende Kunst in Asien die Tanz- und Musikszene des Landes vorzustellen. Die Show „The Spectrums“ wurde von Yao Lee-chun aus Taiwan kuratiert, „Recalling Voices“ von dem in New York ansässigen Japaner Aki Onda.
Die NCAF-Vorsitzende Lin Mun-lee erklärte, die Zusammenarbeit von Artwave mit TPAM zeige das Engagement des Verbundes, die Verbindungen mit ausländischen Profis auszubauen. Die Kooperation mit Kuratoren aus aller Welt trage dazu bei, avantgardistischem Wirken einheimischer Künstler neue Perspektiven zuzuführen, begründete sie.
„The Spectrums“ umfasst „The Sewing of Time“ von Cheng Yin-chen, eine Klangkunstdarbietung, welche das traditionelle Musikgenre Nanguan mit dem modernen Tanzstück „Khing“ von Lin I-chin, das von volkstümlichen Beerdigungsprozessionen beeinflusst wurde, verbindet.
„Recalling Voices“ besteht aus zwei interaktiven Stücken. Lin Chi-weis „Tape Music“ gestattet es dem Publikum, bei der Komposition einer Partitur mitzuwirken, indem sie aufs Geratewohl auf ein langes Band geschriebene Worte mitsingen, und „Southern Clairaudience“ von Wang Hong-kai beruht auf dem Konzept der Wiederentdeckung verlorener Geschichte.
Artwave wurde im vergangenen Jahr von der NCAF ins Leben gerufen und hat die Aufgabe, Verbindungen zwischen einheimischen Künstlern und bedeutsamen Kulturfesten und Organisationen rund um den Erdball zu knüpfen.
—Quelle: Taiwan Today, 02/13/2019 (CPY-E)
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