Eine gemeinsame Stellungnahme durch die Co-Vorsitzenden der britisch-taiwanischen Allparteien-Parlamentsgruppe (All-Party Parliamentary Group, APPG), in der Unterstützung für Staatspräsidentin Tsai Ing-wens am Monatsanfang gehaltene Rede zu den Beziehungen über die Taiwanstraße ausgedrückt worden war, wissen die Regierung der Republik China (Taiwan) und die Bevölkerung des Landes aufrichtig zu schätzen, teilte das Außenministerium am 11. Januar mit.
Der von Lord Rogan, dem stellvertretenden Sprecher des Oberhauses, und dem Unterhausabgeordneten Nigel Evans verfasste Brief zeige parteiübergreifende Unterstützung für Taiwan unter britischen Volksvertretern, kommentierte das Ministerium.
Nach den Ausführungen des Außenministeriums folgt die APPG-Stellungnahme auf Anmerkungen des chinesischen Führers Xi Jinping vom 2. Januar, in denen er weitere Erkundungen des Szenarios „ein Land, zwei Systeme“ für Taiwan angeregt hatte.
In ihrer am gleichen Tag verbreiteten Entgegnung betonte Tsai, das Land werde auf gar keinen Fall „ein Land, zwei Systeme“ akzeptieren, und die Ablehnung der Öffentlichkeit dagegen bilde einen Taiwan-Konsens.
Tsai bekräftigte überdies ihre „Vier Muss“, um die Beziehungen über die Taiwanstraße in eine positive Richtung vorwärtszuführen — ad eins, China muss sich der Realität der Existenz der Republik China (Taiwan) stellen; ad zwei, China muss das Bekenntnis der Taiwaner zu Freiheit und Demokratie respektieren; ad drei, China muss die Streitigkeiten über die Taiwanstraße auf friedliche Weise und auf gleichberechtigter Grundlage behandeln; und ad vier, Verhandlungen müssen von den Regierungen beider Seiten oder von Behörden, die von ihrer jeweiligen Regierung ermächtigt wurden, durchgeführt werden.
Laut der Stellungnahme unterstützt die APPG voll und ganz Tsais feste Haltung, um sich hinter Taiwan als vollwertige Demokratie zu stellen, die Universalwerte wie Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit mit Großbritannien und Ländern in aller Welt teile.
„Wir betrachten jegliche Bedrohung oder Einschüchterung in der Taiwanstraße als verantwortungslos, und wir wollen gewährleisten, dass Maßnahmen, die in der Taiwanstraße ergriffen werden, nicht die Beziehungen über die Taiwanstraße oder den Status Quo bedrohen“, hieß es in der Stellungnahme.
Die Co-Vorsitzenden verliehen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die beiden Seiten voll in Bereichen von gemeinsamem Interesse zusammenarbeiten könnten, während gleichzeitig das feste Bekenntnis des taiwanischen Volkes zu Freiheit und Demokratie respektiert würde. Des Weiteren wurden Taiwan und China in der Stellungnahme dazu aufgerufen, Beratungen auf der Grundlage gegenseitigen Respekts wieder aufzunehmen, um Frieden und Stabilität in der Region voranzubringen.
—Quelle: Taiwan Today, 01/14/2019 (SFC-E)
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