Staatspräsidentin Tsai Ing-wen traf am 8. Januar im Präsidialamt in Taipeh mit Naurus Präsidenten Baron Divavesi Waqa zusammen und gelobte, das Verhältnis mit dem diplomatischen Verbündeten in allen Bereichen zum Nutzen der Völker beider Seiten zu verbessern.
Der gesunde Zustand der bilateralen Beziehungen werde durch häufigen Umgang auf hoher Ebene hervorgehoben, beschrieb Tsai und verwies auf die Teilnahme einer taiwanischen Parlaments-Delegation an der Generalversammlung und Beratungskonferenz der Asiatisch-pazifischen Parlamentarierunion im September vergangenen Jahres in Nauru. Während dieses Besuches sei zudem beschlossen worden, dass die diesjährige Konferenz in Taiwan stattfinden solle, ergänzte sie.
Tsai dankte Nauru überdies im Namen der Regierung der Republik China (Taiwan) und der Bevölkerung des Landes für die anhaltende starke Unterstützung. Zu dem Engagement in dem Zusammenhang gehört die Verabschiedung der ersten Parlamentsresolution des pazifischen Verbündeten im März 2018, die eine bedeutungsvolle Beteiligung Taiwans im System der Vereinten Nationen (United Nations, UN) befürwortete.
Im vergangenen Jahr hatte Waqa in der UN-Vollversammlung, in der Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) und auf dem 49. Pazifikinseln-Forum in Nauru das Wort für Taiwan ergriffen.
Laut Tsai wird Taiwan als verantwortungsbewusstes Mitglied der asiatisch-pazifischen Region weiter sein Möglichstes tun, um Frieden und Stabilität zu schützen. Das Land sei ferner entschlossen, die Kooperation mit Verbündeten und gleichgesinnten Partnern auszubauen, um Wohlstand in der gesamten Region voranzubringen, betonte sie.
Als Antwort lobte Waqa die tiefen und seit langem bestehenden Verbindungen zwischen den beiden Seiten und brachte Taiwan gegenüber seine Dankbarkeit wegen der anhaltenden Unterstützung für die Entwicklung seines Insellandes zum Ausdruck.
Naurus Bevölkerung sei zwar klein, doch sei das Land ein unerschütterlicher Freund von Taiwan und wisse seine Partnerschaft zu schätzen, versicherte Waqa und fügte hinzu, er hege die Hoffnung, dass sich Taiwans Einfluss in der Region weiter ausdehnen werde, damit die bilateralen Beziehungen noch stärker werden könnten.
Nach Auskunft des Außenministeriums hält Waqa sich an der Spitze einer 13-köpfigen Delegation für einen fünftägigen Staatsbesuch im Land auf. Taiwan und Nauru unterhalten eine robuste Zusammenarbeit in Bereichen wie Landwirtschaft, saubere Energie, Kultur, Gesundheitsfürsorge und öffentliche Gesundheit.
—Quelle: Taiwan Today, 01/09/2019 (SFC-E)
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