06.05.2024

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Politik

Vertrag über mehr austronesischen Austausch mit Marshallinseln unterzeichnet

07.01.2019
CIP-Minister Icyang Parod (links) mit Amenta Matthew, der Innen- und Kultur-Ministerin der Marshallinseln, am 3. Januar in Taipeh nach der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens für Stärkung des austronesischen Austausches. (Foto mit freundlicher Genehmigung von CIP)
Das Abkommen über die Zusammenarbeit bei den Kulturangelegenheiten der austronesischen Völker wurde am 3. Januar in New Taipei City von Taiwan und den Marshallinseln unter Dach und Fach gebracht, was die Entschlossenheit der diplomatischen Verbündeten hervorhebt, die bilateralen Beziehungen durch Erkundung ihres gemeinsamen Kulturerbes zu vertiefen.
 
Das von Icyang Parod, dem Minister des Rates der Ureinwohnervölker (Council of Indigenous Peoples, CIP), und Amenta Matthew, der Innen- und Kultur-Ministerin der Marshallinseln, unterschriebene Vertragswerk ebnet den Weg zu engerer Kooperation in diversen Bereichen wie Kultur, Bildung, Umwelt, Sprachen und Sport.
 
Icyang erklärte, dies sei der erste Vertrag über Ureinwohnerangelegenheiten, der nach Abschluss des austronesischen Forums im August vergangenen Jahres, zu dem sich Führer und hochrangige Vertreter von 13 pazifischen Ländern und Territorien versammelt hatten, mit einem diplomatischen Verbündeten im Pazifik bewerkstelligt worden sei. Das Abkommen wird den bilateralen Austausch bei traditioneller Kultur vertiefen, die Kooperation beim Kampf gegen den Klimawandel stärken und akademische Verbindungen in Bereichen wie Ureinwohner-Sprachforschung fördern, ergänzte er.
 
Matthew führte das enge Verhältnis zwischen den beiden Ländern seit der Aufnahme offizieller Beziehungen im November 1998 auf die gemeinsamen Werte Demokratie und Freiheit sowie ihr gemeinsames austronesisches Erbe zurück. Die Marshallinseln seien entschlossen, mit Taiwan dabei zusammenzuarbeiten, die Bewahrung der Ureinwohnerkulturen zu unterstützen, fügte sie hinzu.
 
Ureinwohnervölker sind seit Jahrtausenden in Taiwan ansässig, und archäologische Belege bestätigen, dass ihre Präsenz 12 000 bis 15 000 Jahre zurückreicht. Laut jüngsten Statistiken des CIP — einer Behörde in Ministeriumsrang — beträgt die Bevölkerungszahl der 16 offiziell von der Regierung der Republik China (Taiwan) anerkannten Ureinwohner-Volksgruppen im Land um die 530 000, was in etwa 2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht.
 
—Quelle: Taiwan Today, 01/04/2019 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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