27.04.2024

Taiwan Today

Politik

Taiwans Engagement für internationale Forschungskooperation bekräftigt

15.11.2018
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Mitte links) und Vizepräsident Chen Chien-jen (Mitte rechts) am 13. November mit einer Delegation ausländischer Gelehrter im Präsidialamt in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 13. November, die Regierung der Republik China (Taiwan) sei entschlossen, Taiwans Forschungskapazitäten zu vergrößern und den internationalen wissenschaftlichen Austausch zu verbessern, um auf diese Weise die globale Entwicklung und das Wohlergehen zu stärken.
 
Forschung sei eine treibende Kraft hinter Fortschritt, und Nationalakademien würden eine maßgebliche Rolle dabei spielen, gesellschaftliches Vorwärtskommen und Nachhaltigkeit zu fördern, betonte Tsai.
 
Angesichts der großen Zahl verfügbarer Talente und des Könnens bei Forschung und Entwicklung in Taiwan sei vorgesehen, die Kooperation mit Partnerländern in wichtigen Bereichen wie künstliche Intelligenz, Minderung des Ausstoßes kohlenstoffhaltiger Schadstoffe und erneuerbare Energie auszuweiten, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit einer Delegation ausländischer Wissenschaftler im Präsidialamt in Taipeh.
 
Die Gelehrten, welche die Nationalakademien von Frankreich, Großbritannien, Japan, Schweden und den USA vertraten, halten sich für das Internationale Forum wissenschaftlicher Führer im Land auf. Die Veranstaltung hatte am Vortag anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Academia Sinica, Taiwans renommiertester Forschungsinstitution, stattgefunden.
 
Laut Tsai hat das Land in den jüngsten Jahren beim Fördern von Forschung enorme Fortschritte gemacht. Dies sei ersichtlich an Taiwans Platzierung auf Rang 13 unter 140 Volkswirtschaften im Bericht über globale Wettbewerbsfähigkeit, der am 16. Oktober vom Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) in Genf veröffentlicht worden war, bemerkte sie.
 
In der Studie wurde Taiwan als „Super-Innovator“ beschrieben und bei Innovationsfähigkeit global auf Rang 4 eingestuft, hinter Spitzenreiter Deutschland, den USA und der Schweiz.
 
Die Präsidentin urteilte, die Stärke von Taiwans Forschungssektor werde ferner durch globale Anerkennung für namhafte Wissenschaftler aus dem Inland hervorgehoben wie Vizepräsident Chen Chien-jen und den Präsidenten der Academia Sinica James C. Liao. Beide waren für ihre bahnbrechende Arbeit bei Epidemiologie (Chen) bzw. Pathwaydesign (Liao) in die nationale Akademie der Wissenschaften der USA aufgenommen worden.
 
Abgesehen von der Vertiefung des Austausches mit Organisationen in Europa, Japan und den USA arbeite Taiwan daran, akademische Partnerschaften und Forschungspartnerschaften mit Ländern auszudehnen, an welche die Neue Südwärts-Politik (NSP) sich wende, führte Tsai aus. Man hege die Hoffnung, dass die Gelehrten, die zu Besuch im Land weilten, die Erfahrungen ihrer jeweiligen Orgnisationen darlegen könnten und weiter mit Taiwan an Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse arbeiteten, fügte sie hinzu.
 
Die NSP ist ein Kernelement der nationalen Entwicklungsstrategie der Regierung und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern.
 
—Quelle: Taiwan Today, 11/14/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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