Staatspräsidentin Tsai Ing-wen empfing am 12. November den Präsidenten von Palau Tommy E. Remengesau Jr. im Präsidialamt in Taipeh und versprach, die Beziehungen mit dem westpazifischen diplomatischen Partner in einem breiten Spektrum von Bereichen zu verbessern.
Das bilaterale Verhältnis sei in den vergangenen zwei Jahren anhaltend stark gewesen, und die Kooperationsprojekte erfassten Bereiche wie landwirtschaftliche Entwicklung und medizinische Schulung, berichtete Tsai. Solchen Austausch weiter abzustützen könne dazu beitragen, das Wohlergehen der Menschen beider Seiten voranzubringen, ergänzte sie.
Nach den Ausführungen des Staatsoberhauptes könnten Taiwan und Palau als Meeresanrainerstaaten, die sich für verantwortungsbewusstes Wachstum einsetzten, die Kooperation auf Umweltschutz und Bewahrung des Ozeanlebens ausdehnen.
Tsai pries Remengesaus Politik des hochwertigen und nachhaltigen Fremdenverkehrs und stellte fest, Taiwan arbeite daran, diesen lobenswerten Ansatz durch Steigerung der Anzahl von Direktflügen zwischen den beiden Ländern zu unterstützen und einheimische Urlauber zu ermuntern, das wunderschöne Inselland zu erkunden.
Tsai beschrieb Palau als festen Freund und urteilte, die robusten Beziehungen würden durch das gemeinsame austronesische Erbe untermauert. Sie verwies auf eine Resolution, auf die man sich am 1. August während des Austronesischen Forums in Taipeh geeinigt hatte, gemäß der die Zentrale der Organisation in Palau und das Sekretariat in Taiwan eingerichtet werden sollen.
Der Aufbau dieser Institutionen werde den bilateralen Austausch weiter vertiefen und die beiden Seiten in die Lage versetzen, in Zusammenarbeit den Dialog zwischen austronesischen Partnern in der gesamten Region voranzubringen, warb Tsai.
Als Antwort lobte Remengesau die starke freundschaftliche Verbindung zwischen den beiden Verbündeten. Taiwans Wandel von einer landwirtschaftlich geprägten Volkswirtschaft zu einer globalen Technologie-Großmacht sei für Palau eine Inspiration, definierte er und fügte hinzu, den Beistand des Landes in Bereichen wie Bildung, Wirtschaftsentwicklung und Gesundheitsfürsorge wisse man außerordentlich zu schätzen.
Nach Auskunft des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) leitet Remengesau eine achtköpfige Delegation zu einem viertägigen Staatsbesuch, seinem zweiten Besuch dieser Art seit Tsais Amtseinführung im Mai 2016.
Vor dem Treffen hatte Tsai Remengesau mit militärischen Ehren empfangen, wobei sie ihre Dankbarkeit wegen Palaus Unterstützung für Taiwans internationale Beteiligung wie während der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) im Mai und der Vollversammlung der Vereinten Nationen (United Nations, UN) im September zum Ausdruck brachte.
Später am gleichen Tag gab Tsai ein Staatsbankett für ihren palauischen Amtskollegen. An der Veranstaltung nahmen Würdenträger wie die Präsidentengattin Debbie M. Remengesau, Außenminister Jaushieh Joseph Wu und der Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrates David Tawei Lee teil.
—Quelle: Taiwan Today, 11/13/2018 (SFC-E)
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