Die E-Sports-Weltmeisterschaften gingen am 11. November im Stadion Kaohsiung Arena in der südtaiwanischen Hafenmetropole zu Ende, wobei über 700 Spieler aus 48 Ländern und Territorien rund um den Erdball ihr Können in einem der global führenden Wettkämpfe für Computerspiele vorführten.
Die gemeinsam vom E-Sport-Verband Chinese Taipei und der Stadtverwaltung Kaohsiung organisierte Veranstaltung, die nun zum zehnten Mal stattfand und vom Internationalen Esport-Verband (International Esports Federation, IESF) abgesegnet wurde, umfasste Wettbewerbe in den Disziplinen Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO), League of Legends (LOL) und Tekken 7.
Die Mannschaft aus Finnland gewann den Wettkampf in CS:GO vor Schweden auf Rang 2 und Rumänien auf Rang 3. Südkorea triumphierte vor Macau und Taiwan bei LOL, während Saudi-Arabien, Japan und Südkorea (in dieser Reihenfolge) die Siegerliste für den Tekken 7-Wettkampf anführten.
Bei der Eröffnungszeremonie am 10. November erklärte Staatspräsidentin Tsai Ing-wen, das Turnier — das größte Ereignis im Bereich E-Sport, das jemals in Taiwan stattfand — belege das Engagement der Regierung, den Sektor zu fördern.
Die Stadt Kaohsiung spiele bei diesen Bemühungen eine zentrale Rolle, enthüllte Tsai und verwies auf eine besondere Einrichtung für E-Sport, die im vergangenen Jahr im städtischen Zentrum für Meereskultur und volkstümliche Musik eingeweiht worden war. Die Regierung werde die einheimischen Spieler weiterhin unterstützen und daran arbeiten, Kaohsiung zu einer der führenden Drehscheiben für E-Sport in der Region auszubauen, ergänzte sie.
Nach Auskunft des Kulturamtes der Stadtverwaltung Kaohsiung habe die Ausrichtung des Wettkampfs dazu beigetragen, die Stadt ins globale Rampenlicht zu rücken, außerdem seien dadurch geschäftliche Gelegenheiten für die kulturellen und kreativen Gewerbe der Stadt entstanden. Mit der Einweihung des Zentrums für E-Sport dürfe man damit rechnen, dass dieser Sektor die lokale Wirtschaftsentwicklung in der kommenden Zeit voranbringen werde, verlautete das Amt.
Die E-Sports-Weltmeisterschaft, die von dem in Südkorea ansässigen IESF beaufsichtigt wird, findet seit 2011 jedes Jahr statt. Es ist die einzige globale Veranstaltung ihrer Art für nationale Teams.
—Quelle: Taiwan Today, 11/12/2018 (SFC-E)
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