29.04.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai und Moriarty erörtern Kooperation in indo-pazifischer Region

07.11.2018
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) und der AIT-Vorsitzende James F. Moriarty bei ihrer Unterredung am 5. November im Präsidialamt in Taipeh. (CNA)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 5. November, Taiwan sei entschlossen, eng mit den USA und anderen gleichgesinnten Ländern dabei zusammenzuarbeiten, Freiheit und Wohlstand in der indo-pazifischen Region voranzubringen.
 
Taiwan werde durch Regierungsinitiativen wie die Neue Südwärts-Politik (NSP) weiter wesentliche Beiträge zur Entwicklung der Region leisten, gelobte Tsai. Die vorausschauende NSP stärke zudem durch ein Spektrum von gegenseitig vorteilhaften kooperativen Beziehungen die Verbindungen des Landes mit Ländern, an welche die NSP sich wendet, ergänzte sie.
 
Bei der NSP geht es darum, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu verbessern. Sie gilt als das wirksamste politische Konzept der Regierung, Taiwans Umgang mit der indo-pazifischen Region voranzubringen und gleichzeitig Frieden, Stabilität und Wohlstand zu fördern.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit James F. Moriarty, dem Vorsitzenden des in Washington angesiedelten Amerikanischen Instituts in Taiwan (AIT), im Präsidialamt in Taipeh. Moriarty, der sich für seinen fünften offiziellen Besuch im Land aufhält, seit er die Führung des AIT übernahm, wird sich mit Offiziellen treffen und an der jährlichen gemeinsamen Konferenz des Globalen Kooperations- und Schulungsrahmens (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) zwischen Taiwan und den USA teilnehmen.
 
Laut Tsai belegt GCTF die Stärke der Beziehungen zwischen Taiwan und den USA, die auf den gemeinsamen Werten Freiheit und Demokratie beruhen. Der Rahmen bilde ein erfolgreiches Forum für die beiden Seiten, der Zusammenarbeit bei bedeutsamen regionalen und globalen Angelegenheiten Schub zu geben.
 
Künftig werde auch ein erweitertes Programm von GCTF-Aktivitäten anberaumt, kündigte Tsai an und fügte hinzu, der Themenbereich werde ausgedehnt, und es würden mehr Länder aus der ganzen indo-pazifischen Region eingeladen, daran teilzunehmen.
 
Moriarty antwortete darauf, GCTF sei die Anerkennung dafür, wie viel Taiwan der internationalen Gemeinschaft zu bieten habe. Der Rahmen repräsentiere überdies eine Bekräftigung der Unterstützung der USA dafür, Wege zu finden, Taiwan dabei beizustehen, seinen internationalen Spielraum zu bewahren und zu vergrößern, bemerkte er.
 
Seit der Einrichtung von GCTF im Juni 2015 haben Taiwan und die USA 13 Workshops organisiert, welche Themen umfassten wie Kampf gegen Falschmeldungen („Fake News“) und Desinformation, Katastrophenhilfe, Handel übers Internet, Bildung, Energie, Umweltschutz, humanitäre Hilfe, öffentliche Gesundheit und Ermächtigung von Frauen. Nach Auskunft des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) haben über 260 Vertreter aus 33 Ländern an diesen Veranstaltungen teilgenommen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 11/06/2018 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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