08.05.2024

Taiwan Today

Politik

Taiwan und USA veranstalten GCTF-Workshop gegen Fake News

19.10.2018
Außenminister Jaushieh Joseph Wu (Dritter von rechts) gemeinsam mit Parlamentssprecher Su Jia-chyuan (Vierter von links), Ministerin ohne Geschäftsbereich Audrey Tang (Zweite von rechts), dem stellvertretenden Assistenz-Außenminister der USA Scott Busby (Zweiter von links) und AIT-Direktor Brent Christensen (Dritter von links) bei der Eröffnung des Internationalen Workshops von GCTF zur Verteidigung der Demokratie durch Medienkenntnisse am 18. Oktober in Taipeh. (Mitarbeiterfoto/Chin Hung-hao)
Der Internationale Workshop zur Verteidigung der Demokratie durch Medienkenntnisse begann am 18. Oktober in Taipeh, was die Entschlossenheit Taiwans und der USA vorführt, freiheitsliebenden Ländern in der indo-pazifischen Region dabei zu helfen, die negativen Auswirkungen von Desinformationskampagnen abzuschwächen.
 
Der gemeinsam vom Außenministerium der Republik China (Taiwan), dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT) und der Taiwan-Stiftung für Demokratie (Taiwan Foundation for Democracy, TFD) organisierte zweitägige Workshop ist eine Schlüsselinitiative unter dem Globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) zwischen Taiwan und den USA.
 
Nach Auskunft der Veranstalter nehmen an dem Workshop Fachleute, Offizielle und Medienrepräsentanten aus 12 Ländern und Territorien teil, darunter Außenminister Jaushieh Joseph Wu, Ministerin ohne Geschäftsbereich Audrey Tang, der stellvertretende Assistenz-Außenminister der USA Scott Busby und AIT-Direktor Brent Christensen.
 
In seiner Eröffnungsansprache erklärte Wu, Taiwan sei ein Frontstaat beim Kampf gegen Desinformationskampagnen, welche Zwietracht säen und Unruhe in der Gesellschaft stiften wollten. Dieser Workshop sei ein energischer Schritt in die richtige Richtung, wenn es darum gehe, Kräfte aufzustellen und solche zynischen Ränke zu bekämpfen, ergänzte er.
 
Als leuchtendes Beispiel der Demokratie in der indo-pazifischen Region sei Taiwan entschlossen, in Bereichen wie Medienkenntnisse die Führung zu übernehmen, und man werde danach streben, Informationen zu teilen, seine Stärken einzubringen und enger mit gleichgesinnten Partnern und Ländern aus der gesamten Region zusammenzuarbeiten.
 
Im Sinne von Wus nachdrücklichen Stellungnahmen betonte Busby, Desinformation sei eine Gefahr für alle Demokratien, weil damit versucht werde, den Reiz der Demokratie an sich zu untergraben. In der indo-pazifischen Region würden Falschmeldungen dazu benutzt, Menschenrechtsverletzungen anzuzetteln und demokratische Herrschaft zu schwächen, enthüllte er.
 
Wirksam gegen Falschmeldungen vorzugehen sei wesentlich dafür, die Demokratie zu schützen und die nationale Sicherheit aufrechtzuerhalten, argumentierte Busby und fügte hinzu, die USA würden weiterhin Bemühungen unterstützen, die Zivilgesellschaft zu stärken und Medienkenntnisse in der Region und rund um den Erdball voranzubringen.
 
Busby bekräftigte ferner die außerordentliche Wertschätzung der USA für Taiwans lebendige Demokratie, den Respekt vor grundlegenden Freiheiten und das starke Engagement für Rechtsstaatlichkeit. In einer Zeit voller ernster Herausforderungen sei es besonders wichtig, dass die beiden Seiten gemeinsam für eine bessere Zukunft ohne Repression, Zensur und Ausbeutung einträten, empfahl er.
 
Der jüngste Workshop ist der 13. Workshop, den Taiwan und die USA seit der Einrichtung von GCTF im Juni 2015 durchführten. Die vergangenen Workshops umfassten Themen wie Katastrophenhilfe, Handel übers Internet, Bildung, Energie, Umweltschutz, humanitäre Hilfe, öffentliche Gesundheit und Ermächtigung von Frauen. Bislang haben nach Auskunft des Außenministeriums über 240 Repräsentanten aus 33 Ländern und Territorien an diesen Veranstaltungen teilgenommen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 10/18/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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