29.04.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai feiert mittelamerikanischen Unabhängigkeitstag, verspricht engere Beziehungen mit Guatemala, Honduras und Nicaragua

19.09.2018
Präsidentin Tsai Ing-wen (Zweite von rechts) stößt am 17. September in Taipeh mit den Botschaftern Guatemalas, Olga Maria Aguja Zuniga (Zweiter von rechts), Nicaraguas, William Manuel Tapia Aleman (links), und Honduras, Rafael Fernando Sierra Quesada, auf 197 Jahre mittelamerikanische Unabhängigkeit an. (Mitarbeiterfoto von Chin Hung-hao)
Präsidentin Tsai Ing-wen sagte am 17. September bei den Feierlichkeiten zum mittelamerikanischen Unabhängigkeitstag, dass Taiwan die gegenseitig dienliche Zusammenarbeit mit den verbündeten Guatemala, Honduras und Nicaragua in einem breiten Spektrum von Bereichen stärken werde. 
 
Taiwan werde weiterhin mit diesen Ländern zusammenarbeiten, um einheimische Märkte zu fördern, Importeinkäufe zu steigern und praktikable Infrastrukturprojekte mit vernünftiger Belastung der Steuerzahler voranzubringen, so Tsai. Diese Entschlossenheit sei ein wichtiger Aspekt der gegenseitigen Beziehungen und Schlüssel zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung zum Wohle der Menschen, fügte sie hinzu.
 
Tsai sagte, dass obwohl Taiwan und seine Freunde in Mittelamerika durch gewaltige Entfernungen voneinander getrennt seien, könnten die Ländern sich kaum näher sein wenn es um den Schutz des Friedens und der Demokratie ginge. Taiwan kann sich gut mit der gemeinsamen Erfahrung Guatemalas, Honduras und Nicaraguas im Erreichen von nach-kolonialer Eigenstaatlichkeit identifizieren.
 
Diese positive Gedankenhaltung charakterisiere den Austausch zwischen Taiwan und den drei Nationen besonders in den Bereichen Wirtschaft und Handel, sagte Tsai. Ein gutes Beispiel sei die wachsende Verfügbarkeit von Qualitätslandwirtschaftserzeugnissen wie Rindfleisch, Kaffee und Melonen aus Honduras und tiefgefrorenen Garnelen aus Nicaragua. 
 
Taiwans technische Missionen spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, in dem sie das Leistungsvermögen von Nicaraguas Rohstoffproduzenten steigerten, so Tsai. Als Beispiele nannte sie Rinder- und Schweinezucht und Reisanbauprogramme, sowie eine Bambushandarbeitsinitiative, welche mehr als 400 Familien ein besseres Einkommen zukommen lasse. 
 
Tsai sagt weiterhin, dass Taiwan in Guatemala helfe, das Leistungsvermögen von Kleinstunternehmen und des Mittelstandes zu steigern. Ferner habe Taiwan geholfen, ein Meeresschildkrötenzentrum fertigzustellen, um ein verantwortungsvolles Management von Meeresressourcen und Öko-Tourismus sicherzustellen.
 
Tsai nutzte die Gelegenheit, Guatemala, Honduras und Nicaragua zu danken für deren starke Unterstützung Taiwans angemessener Teilhabe an internationalen Veranstaltungen und multilateralen Organisationen. 
 
Trotz Chinas Versuchen, Taiwans internationalen Spielraum zu verkleinern, blieben die Regierung und das Volk resolut bezüglich der Freundschaft mit den mittelamerikanischen Verbündeten, so Tsai. Chinas Kampagne der Nötigung würde lediglich die Verbindungen der bilateralen Freundschaften weiter stärken und mehr Impetus zum Zusammenhalt gleichgesinnter Länder zur Verteidigung von gemeinsamen Werten wie Freiheit und Demokratie schaffen, fügte sie hinzu. 
 
 

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