06.05.2024

Taiwan Today

Politik

Außenminister Wu spricht vor GTI Jahressymposium

14.09.2018
Außenminister Jaushieh Joseph Wu preist Taiwans Leistungen als ein Vorreiterland für die Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit gegen intensivierte Nötigung seitens Chinas in einer Videoansprache an das GTI Annual Symposium in Washington am 13. September. (Außenministerium)
Taiwan sei ein Vorreiterland für die Verteidigung von Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit gegen intensivierte Nötigung seitens Chinas und könne nicht zu Fall gebracht werden, so Außenminister Jaushieh Joseph Wu in einer Videoansprache an das Global Taiwan Institute (GTI) Jahressymposium in Washington am 13. September.
 
Wu sagte, Chinas Taten seien eine Bedrohung der Sicherheit und des Kräfteverhältnisses in der Indo-Pazifikregion. Er fügte hinzu, dass China keine Skrupel habe, seine wirtschaftliche Macht zu nutzen, um ausländischen Bürgern, Regierungen und Unternehmen seine politischen Ansichten aufzudrängen. 
 
Taiwan sei das erste Ziel der chinesischen Kampagne, so Wu. Er fügte hinzu, dass falls China das Land weiterhin bedrängen dürfe, gebe es ernste Konsequenzen für die gemeinsamen Werte und das globale System, welche den Wohlstand nach dem Zweiten Weltkrieg gehegt habe. 
 
Wu sagte: “Lasst es uns so ausdrücken: Es gibt kein Taiwan Problem. Es gibt ein China Problem,” welches die Nötigung Taiwans in den Bereichen Diplomatie, Wirtschaft, Militär und Politik beinhalte. 
 
Wus Anmerkungen wurden von den Teilnehmern der eintägigen Veranstaltung zum Thema Taiwan-US Beziehungen begrüßt. Unter den Teilnehmern waren Christine Hsueh, die stellvertretende Leiterin des Taipei Economic and Cultural Representative Offices in den USA; James F. Moriarty, Vorsitzender des American Institute in Taiwan (AIT); Shelly Rigger, Assistenz-Dekan der politikwissenschaftlichen Abteilung des Davidson Colleges; und Stephen M. Young, ehemaliger AIT Direktor. 
 
Wu zufolge sei Taiwan gewillt und fähig mit gleichgesinnten Ländern zusammenzuarbeiten mit dem Ziel einen freien und offenen Indo-Pazifikraum unter der regionalen Strategie von US-Präsident Donald J. Trump voranzubringen.
 
Taiwan habe vieles anzubieten in Bereichen wie Handel, Investitionen und wirtschaftlicher Expertise, sowie Kapazitätsaufbau von demokratischen Institutionen und Zivilgesellschaft, so Wu. Es sei bereit, mit seinen Partnern durch die Neue Südwärts-Politik (NSP) der Regierung für einen friedlichen und wohlhabenden Indo-Pazifik zusammenzuarbeiten. 

Die NSP stärkt Taiwans landwirtschaftlichen, geschäftlichen, kulturellen und touristischen Beziehungen sowie Handels- und Bildungsbeziehungen mit den 10 ASEAN Mitgliedstaaten; sechs südasiatischen Ländern sowie Australien und Neu Seeland. Es wird als Taiwans effizienteste Politikinitiative zur Verbindung mit dem Indo-Pazifikraum betrachtet, um Frieden, Stabilität und Wohlstand zu fördern.

Um diese Ziele zu erreichen, werde Taiwan sich bemühen, an regionalen Initiativen teilzunehmen und enge Sicherheitsverbindungen aufrechtzuerhalten. Diese seien bestätigt durch die erste nationale Sicherheitsstrategie der Trump Regierung. 
 
Wu betonte die spezielle Bindung zwischen Taipeh und Washington. Er zitierte einige Beispiele wie den 40. Jahrestag des Taiwan Relations Acts im nächsten Jahr; die Eröffnung des neuen AIT-Komplexes im Juni in Taipeh; und die Einbeziehung Taiwans in das U.S. Global Entry Program. Er sagte weiterhin, dass ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Taiwan wirtschaftlichen und strategischen Sinn machen würde und dass es die Tür für eine Bandbreite von Chancen für beide Seite öffnen würde. 
 
Das GTI wurde 2016 in der amerikanischen Hauptstadt gegründet. Es ist eine Denkfabrik mit dem Ziel, durch gezielte Forschung und Programme mehr Verständnis für Taiwan und seine Menschen zu erschaffen. 
 

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