Das 8. Taiwan-Polen Wirtschaftstreffen schloss am 11. September in Taipeh ab. Beide Seiten versprachen, die Wirtschaftsbeziehungen auszuweiten und die Zusammenarbeit in Industrie und Forschung in führenden Branchen zu kräftigen, verlautete das Außenministerium.
Gemeinschaftlich geleitet vom stellvertretenden Außenminister Kung Ming-hsin und Unterstaatssekretär des Ministeriums für Unternehmertum und Technologie Tadeusz Koscinski, erschloss das Treffen Kanäle für Handels-Förderung und Zusammenarbeit in Bereichen wie Biotechnologie, Pharma, saubere Energie, Finanzwesen und „Smart“ Maschinen.
Unter den Resultaten waren die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen den ministeriumsübergreifenden Organisationen InvesTaiwan und Polnische Investitions- und Handelsagentur (PAIH). Am selben Tage eröffnete PAIH ein Büro in Taipeh und veranstaltete das Polnisch-Taiwanische Investitionsforum für Unternehmen beider Seiten.
Im Rahmen des Treffens bekundeten das staatlich-unterstützte Industrial Technology Research Institute (ITRI) und das regierungs-geführte Polish Center for Technology Development (PORT) Interesse zu einer Partnerschaft in der Nanotechnologie mit einem Fokus auf die Entwicklung von Materialen für Industrieanwendungen sowie Krebstherapien und Impfungen.
Kung sagte, dass das Treffen sich seit seiner Gründung 2010 als effektive Plattform für tiefere Kommerz- und Handelsverbindungen zwischen Taiwan und Polen bewährt habe. Da sich die beiden Volkswirtschaften sehr ergänzten, gebe es zahlreiche Chancen, gegenseitig nützende Zusammenarbeit im Einklang mit dem 5+2 Industrieinnovationsprogramm zu stärken, fügte er hinzu.
Als ein Hauptpfeiler der nationalen Entwicklungsstrategie ziele das Wirtschaftswiederbelebungsprogramm auf die fünf Wachstumsbranchen Biotechnologie, Pharma, nachhaltige Energie, Verteidigung, „Smart“ Maschinen und das Internet der Dinge. Ferner fördere es zwei Konzepte: die Kreislaufwirtschaft und das neue Denkmuster für landwirtschaftliche Entwicklung.
Koscinski sagte, dass Polen entschlossen sei, seine Wirtschaftsbeziehungen mit Taiwan auszuweiten. Neue Initiativen wie das PAIH Büro in Taipeh und die vorgeschlagene Verbindung zwischen ITRI und PORT würden helfen, die Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen weiter zu stärken und Geschäfts- und Investitionsverbindungen zwischen den beiden Seiten zu pflegen.
Dem Außenministerium zufolge erfreuen sich Taiwan und Polen stärkerer Wirtschaftsverbindungen. 2017 sei das bilaterale Handelsvolumen um 17,2% auf 1,17 Milliarden US Dollar gewachsen. Mehr als dreißig taiwanische Firmen haben in Polen Geschäfts- und Herstellungsaktivitäten aufgebaut, die meisten von ihnen in den Bereichen Autobau und Autoteile, Elektronik und Informations- und Kommunikationstechnologie.