28.04.2024

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Tsai bekräftigt Engagement für mehr internationale Beteiligung Taiwans

14.06.2018
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Mitte) und junge Freiwillige präsentierten am 12. Juni im Präsidialamt in Taipeh das YOPC-Banner. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 12. Juni, Taiwan sei entschlossen, seine bedeutungsvollen Beiträge in der internationalen Gemeinschaft zu stärken, trotz der Bemühungen Chinas, die internationale Beteiligung des Landes zu unterdrücken.
 
Taiwans Wille, mit der Welt in Verbindung zu bleiben, sei erkennbar an der Tätigkeit junger Freiwilliger aus Taiwan im Ausland, bemerkte Tsai. Ihre Kreativität und Begeisterung trügen dazu bei, das internationale Bewusstsein für Taiwan zu schärfen, die Unterstützung für das Land zu mehren und seinen außenpolitischen Spielraum auszuweiten, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt bei einer Begegnung mit 80 Teilnehmenden am Jugend-Auslandsfriedenskorps (Youth Overseas Peace Corps, YOPC) im Präsidialamt in Taipeh. YOPC war im Jahr 2006 ins Leben gerufen worden und steht heute unter der Aufsicht der Jugendentwicklungsverwaltung (Youth Development Administration, YDA) des Bildungsministeriums, und die Behörde bietet Finanzierung, damit Freiwillige der Altersgruppe 18-35 in internationalen Hilfsprojekten, welche von tertiären Institutionen und gemeinnützigen Organisationen des Landes angeregt wurden, mitarbeiten können.
 
Dieses Jahr ist vorgesehen, dass insgesamt 98 Teams mit über 1000 Freiwilligen 23 Länder und Territorien besuchen. Die jungen Leute werden Dienste in den Bereichen Bildung, Umweltschutz, Informations- und Kommunikationstechnologie (Information and Communication Technology, ICT) und medizinische Fürsorge bieten.
 
Laut Tsai heben die diesjährigen YOPC-Projekte Bereiche hervor, in denen das Land weitere wesentliche Beiträge zur internationalen Gemeinschaft leisten kann. Dabei sei Gesundheitsfürsorge ein herausragendes Beispiel, führte sie aus und fügte hinzu, Taiwan verfüge über eine hochmoderne medizinische Infrastruktur und weise eine lange Geschichte von entsprechendem Beistand und Schulung für diplomatische Verbündete und Partnerländer in aller Welt auf.
 
Die medizinische Expertise des Landes wurde auch dadurch besonders hervorgehoben, dass Taiwan unlängst als offizielles Mitglied in den Internationalen Rat für die Harmonisierung technischer Anforderungen an Pharmazeutika für die Anwendung an Menschen (International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use, ICH) in Genf aufgenommen wurde, betonte Präsidentin Tsai.
 
Taiwans Engagement und Einsatz, Erfahrungen und Wissen zu teilen, sei zudem die Erklärung dafür, warum maßgebliche Länder sich bei der 71. Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA) — dem Beschluss fassenden Gremium der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) — trotz Druck aus China für Taiwans Beteiligung ausgesprochen hätten, kommentierte Tsai. Sich mit der gleichen Energie und Begeisterung in der Welt zu engagieren, wie es die jungen Auslandsfreiwilligen vorführten, sei der Schlüssel dafür, den diplomatischen Spielraum des Landes weiter auszudehnen, merkte sie an.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/13/2018 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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