Die jüngsten Kondolenzbekundungen und Hilfeangebote durch Festlandchina nach dem schweren Erdbeben im osttaiwanischen Landkreis Hualien weiß die Regierung der Republik China (Taiwan) außerordentlich zu schätzen, teilte der Rat für Festlandangelegenheiten (Mainland Affairs Council, MAC) am 12. Februar mit.
Nach Beratungen mit dem Zentralen Notfall-Einsatzzentrum (Central Emergency Operation Center, CEOC) unter der Feuerwehrbehörde (National Fire Agency, NFA) des Innenministeriums sei man zu dem Schluss gekommen, dass Taiwan ausreichend Fachpersonal und Ausrüstung für Rettungs- und Bergungsarbeiten nach Katastrophen besitze, verlautete der MAC und ergänzte, es sei wichtig für die Menschen, angesichts dieses Ungemachs Zuversicht zu haben.
„Solange die Menschen zusammenarbeiten und sich bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten in Abstimmung mit der Regierung voll einsetzen, wird Taiwan zweifellos alle Schwierigkeiten meistern.“
Die Erdstöße mit einer Stärke von 6,0 ereigneten sich am späten Abend des 6. Februar um 23 Uhr 50 vor der Küste von Hualien und richteten in der Gegend schwere Schäden an. Bis Redaktionsschluss waren laut der CEOC-Website (www.emic.gov.tw) 16 Todesopfer und 291 Verletzte zu beklagen. Eine Person — Angehörige einer fünfköpfigen Familie aus Festlandchina, die in einem Hotel abgestiegen war, das durch das Beben teilweise einstürzte — wird noch vermisst, ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls tot; die übrigen vier Familienmitglieder konnten nur noch tot aus den Trümmern des zusammengebrochenen Hotelzimmers geborgen werden. Die Rettungsbemühungen wurden 106 Stunden nach dem Beben eingestellt.
Neun der Todesopfer und sechs Verletzte waren festlandchinesische Einzelreisende. Die Verletzten wurden zur Behandlung ins Hualien Tzu Chi Hospital eingeliefert, fünf von ihnen wurden mittlerweile entlassen, die Behandlung der sechsten Person dauert an.
Der MAC versicherte, die Lage genau im Auge zu behalten, und man werde mit der Kreisverwaltung Hualien, der in Taipeh ansässigen Stiftung Austausch über die Taiwanstraße (Straits Exchange Foundation, SEF) und dem Nationalen Einwanderungsamt (National Immigration Agency, NIA) im Innenministerium zusammenarbeiten, um dafür zu sorgen, dass die betroffenen Festlandchinesen vollen Beistand und Unterstützung erhalten.
—Quelle: Taiwan Today, 02/13/2018 (JSM)
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