09.05.2024

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Politik

Taiwan dankt Weltgemeinschaft für Unterstützung nach Erdbeben

12.02.2018
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (rechts) am 8. Februar während eines Besuches in einer Notunterkunft für Erdbeben-Geschädigte im osttaiwanischen Landkreis Hualien im Gespräch mit einem Senioren. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Die Fürsorge, welche diplomatische Verbündete, gleichgesinnte Länder und Unterstützer nach dem Erdbeben der Stärke 6,0, das sich am Abend des 6. Februar um 23 Uhr 50 im osttaiwanischen Landkreis Hualien ereignete, bekundeten, weiß die Regierung der Republik China (Taiwan) außerordentlich zu schätzen, verlautete das Außenministerium am 8. Februar.
 
Die jüngsten Botschaften der Anteilnahme und Angebote für Lieferung von Notfallgütern wie auch für Entsendung von Rettungsteams kamen von Regierungen, Politikern und Organisationen in Belgien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland, Ecuador, El Salvador, Indien, Indonesien, Malaysia, Mexiko, der Mongolei, Palau, Paraguay, Peru, den Philippinen, der Slowakei, Südkorea, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, Swasiland, Venezuela, Vietnam und Festlandchina sowie dem Zentralamerikanischen Integrationssystem (Sistema de la Integración Centroamericana, SICA) und dem Zentralamerikanischen Parlament.
 
Nach Auskunft des Zentralen Notfall-Einsatzzentrums (Central Emergency Operation Center, CEOC) unter der Feuerwehrbehörde (National Fire Agency, NFA) des Innenministeriums richteten die Erdstöße mit Epizentrum vor der Küste von Hualien in der Gegend schwere Schäden an. Bis Redaktionsschluss waren laut der CEOC-Website (www.emic.gov.tw) 16 Todesopfer und 291 Verletzte zu beklagen. Eine Person — Angehörige einer fünfköpfigen Familie aus Festlandchina, die in einem Hotel abgestiegen war, das durch das Beben teilweise einstürzte — wird noch vermisst, ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls tot; die übrigen vier Familienmitglieder konnten nur noch tot aus den Trümmern des zusammengebrochenen Hotelzimmers geborgen werden. Die Rettungsbemühungen wurden 106 Stunden nach dem Beben eingestellt.
 
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erhielt am 8. Februar ein Kondolenz- und Unterstützungsschreiben von Japans Premierminister Shinzo Abe. Auf diese Geste folgte im Verlauf des gleichen Tages die Ankunft einer siebenköpfigen japanischen Einsatzgruppe, die mit modernem Gerät zum Lokalisieren von verschütteten Opfern ausgestattet war, in Hualien.
 
In einer so schweren Zeit reflektiere dieser Akt der Güte die aufrichtige Sorge um die Menschen in Taiwan, kommentierte das Außenministerium, und damit würden außerdem die robuste Freundschaft und die von beiden Seiten geschätzten Werte bekräftigt.
 
Nach Mitteilung des Präsidialamtes besuchte Tsai am Nachmittag des 8. Februar abermals Hualien, um sich über den Verlauf der Rettungs- und Bergungsarbeiten informieren zu lassen. Während einer Besichtigung örtlicher Notunterkünfte erklärte sie, die oberste Priorität sei, dafür zu sorgen, dass die von der Katastrophe Betroffenen so bald wie möglich in ihre Häuser zurückkehren oder an einen sicheren Ort umziehen könnten.
 
Es sollen gründliche Überprüfungen von Gebäuden in geschädigten Gebieten durchgeführt werden, und für Personen, die durch die Erdstöße obdachlos wurden, werden die Zentralregierung und die Lokalverwaltung zusammenarbeiten, um staatliche Wohnraumprojekte oder Sozialwohnungen zu bauen, ergänzte Tsai.
 
—Quelle: Taiwan Today, 02/09/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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