28.04.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai für mehr Kooperation, um Frieden und Stabilität in der Region zu sichern

11.01.2018
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen (Mitte) am 9. Januar mit einer Delegation vom Fairbank-Zentrum für chinesische Studien der Harvard University im Präsidialamt in Taipeh. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen erklärte am 9. Januar, angesichts der Herausforderungen und Gelegenheiten in der asiatisch-pazifischen Region müssten alle Länder zusammenarbeiten, um den friedlichen und stabilen Status Quo in der Region zu gewährleisten.
 
Die Regierung der Republik China (Taiwan) werde keine unbesonnenen Methoden bei den Beziehungen über die Taiwanstraße anwenden oder auf den alten Weg der Vermeidung von Kontakt mit Festlandchina zurückkehren, betonte Tsai. Frieden und Stabilität in der Region sei nicht die alleinige Verantwortung von Taiwan, sondern ein gemeinsames Ziel, welches die Kooperation aller Länder in der Region miteinander erfordere, ergänzte sie.
 
So äußerte sich das Staatsoberhaupt während einer Begegnung mit einer Delegion vom Fairbank-Zentrum für chinesische Studien der US-amerikanischen Harvard University im Präsidialamt in Taipeh.
 
Laut Präsidentin Tsai zwingt die häufige Aktivität festlandchinesischer Streitkräfte im Pazifik Länder in der Region dazu, darauf zu reagieren, wodurch sich die Gefahr von Fehlern und Missverständnissen erhöht. Im Besonderen hat die jüngst erfolgte einseitige Einrichtung der Flugroute M503 durch Festlandchina ohne vorherige Beratung mit Taiwan die Flugsicherheit beeinträchtigt und sich auf den stabilen Status Quo in der Taiwanstraße — den Taiwan mit großer Mühe aufrechterhält — ausgewirkt, kritisierte sie.
 
Angesichts dieser Entwicklung hat sie alle für nationale Sicherheit zuständigen Behörden angewiesen, im Einklang mit dem Ziel, die Gefahr für das Land so gering wie möglich zu halten und die regionale Zusammenarbeit zu maximieren, Reaktionsmaßnahmen zu entwerfen, so Tsai. Man hege die Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft dieses Ziel verstehen und beschleunigte Verhandlungen zwischen den beiden Seiten über die Flugrouten unterstützen wird, fügte sie hinzu.
 
Auch in Zukunft habe die Stärkung von Taiwans Verteidigungskapazitäten für die Regierung nach wie vor hohen Vorrang, weil die Sicherheit des Landes von der Fähigkeit abhänge, sich zu verteidigen und eine Invasion abzuwehren, definierte die Präsidentin.
 
Als Oberkommandierende der Streitkräfte der Republik China arbeitet Tsai nach eigenem Bekunden mit hochrangigen Offizieren zusammen, um die Moral des Militärs und seine Einsatzfähigkeit zu stärken, und sie hat angekündigt, die Regierung werde die Verteidigungsausgaben stetig erhöhen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 01/10/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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