03.05.2024

Taiwan Today

Politik

Internationaler Workshop gegen digitale Kluft in Taipeh

06.12.2017
Der stellvertretende Außenminister Paul Wen-liang Chang (vordere Reihe, Vierter von links) und der kommissarische AIT-Direktor Robert Forden (vordere Reihe, Vierter von rechts) mit Experten und Offiziellen aus dem In- und Ausland am 4. Dezember in Taipeh bei der Eröffnung eines Workshops über mehr digitale Aufgeschlossenheit, der unter dem Globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (GCTF) von Taiwan und den USA veranstaltet wird. (MOFA)
Ein internationaler Workshop, der Wege erkunden soll, die digitale Kluft zu überwinden und die Breitband-Durchdringungsrate in der asiatisch-pazifischen Region zu verbessern, begann am 4. Dezember in Taipeh, wobei Fachleute und politische Entscheidungsträger aus der ganzen Region Informationen teilen und über optimale Praktiken sprechen.
 
Die gemeinsam vom Außenministerium der Republik China (Taiwan) und dem Amerikanischen Institut in Taiwan (AIT) ausgerichtete fünftägige Veranstaltung findet unter dem globalen Kooperations- und Schulungsrahmen (Global Cooperation and Training Framework, GCTF) — einem Forum, das 2015 zur Vertiefung der Kooperation zwischen Taiwan und den USA bei bedeutsamen regionalen und internationalen Angelegenheiten geschaffen worden war — statt.
 
In einer Ansprache bei der Eröffnungszeremonie erklärte der stellvertretende Außenminister Paul Wen-liang Chang, Taiwan stelle bereitwillig seine Fachkenntnisse und Erfahrung beim Fördern digitaler Aufgeschlossenheit durch Organisieren von und Teilnahme an internationalen Foren zur Verfügung. Das Engagement des Landes in dieser Hinsicht sei erkennbar an Workshops unter GCTF sowie dem jährlichen Digitalwirtschaftsforum zwischen Taiwan und den USA, ergänzte er.
 
Laut dem kommissarischen AIT-Direktor Robert Forden sind in der modernen Zeit erweiterter Internetzugang und größere digitale Aufgeschlossenheit die Grundlage für offene Demokratien mit starker Bindungskraft. Durch Veranstaltungen wie den Workshop könnten Taiwan und die USA ihre wirtschaftlichen Stärken vereinen, um zum Nutzen ihrer Partner in aller Welt Herausforderungen anzupacken und Erfahrungen zu teilen, argumentierte er.
 
Der Workshop umfasst Diskussionen über inländische und internationale Entwicklungstrends bei Verwaltung, politischen Maßnahmen und Förderung im Zusammenhang mit Breitband-Internet. Die Teilnehmer an dem Workshop werden überdies Methoden hervorheben, Herausforderungen bei digitaler Infrastruktur in der asiatisch-pazifischen Region anzugehen, und Maßnahmen, mit denen durch bessere Verbindungen in Gemeinden digitale Gelegenheiten gefördert werden.
 
Vorgesehene Referenten waren der Botschafter zur besonderen Verwendung im Außenministerium Chen Jen-ran und Troy Tanner, stellvertretender Leiter des internationalen Büros in der Kommunikationskommission der US-amerikanischen Bundesregierung (Federal Communications Commission, FCC). Zu den Teilnehmern zählten Offizielle und Experten der Bereiche Digitalpolitik und Planung von den diplomatischen Verbündeten der Republik China Kiribati, den Marshallinseln, Nauru, Palau, den Salomonen und Tuvalu sowie Delegierte aus Papua-Neuguinea, von den Philippinen, aus Tonga und Vanuatu.
 
Seit der Gründung von GCTF haben Taiwan und die USA gemeinsam zehn internationale Workshops über ein Spektrum von Themen wie Bildung, Handel übers Internet, Energie, Umweltschutz, humanitäre Hilfe, öffentliche Gesundheit und Ermächtigung von Frauen organisiert. Bis dato haben über 200 Repräsentanten aus mehr als 30 Ländern an diesen Veranstaltungen teilgenommen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/05/2017 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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