09.05.2024

Taiwan Today

Politik

Taichung und die US-Umweltbehörde wollen Kooperation ausweiten

13.11.2017
Taichungs Bürgermeister Lin Chia-lung (rechts) erhielt am 9. November in Taichung ein Geschenk von Jane Nishida, der kommissarischen Assistenz-Verwalterin des Büros für internationale Fragen und Stammesangelegenheiten in der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde. (Foto mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung Taichung)
Die Stadtverwaltung Taichung und die Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika führten am 9. November in der zentraltaiwanischen Metropole Gespräche, um die Zusammenarbeit in Bereichen wie Verbesserung der Luftqualität und Förderung von Umwelterziehung auszuweiten.
 
Nach Auskunft der Stadtverwaltung traf Bürgermeister Lin Chia-lung mit Jane Nishida zusammen, der kommissarischen Assistenz-Verwalterin des Büros für internationale Fragen und Stammesangelegenheiten in der US-Umweltschutzbehörde, um mögliche kooperative Anstrengungen zu erörtern wie Ausrichten eines regionalen Umwelterziehungs-Workshops im kommenden Jahr und Einrichtung eines globalen Partnerschaftsbüros für Umwelterziehung.
 
Die Stadt hat im Rahmen der internationalen Umwelt-Partnerschaft (International Environmental Partnership, IEP) — einem 2014 von Taiwans Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) und der US-Umweltschutzbehörde gegründeten Verbund internationaler Fachleute, die gemeinsam daran arbeiten, die Kapazitäten für die Bewältigung ökologischer Herausforderungen zu stärken — mehrere Initiativen gefördert. Zu diesen maßgeblichen Projekten zählen in Taichung die Städtepartnerschaft saubere Luft des Jahres 2015 und das Partnerschaftsprogramm Öko-Campus aus dem Jahr 2014.
 
Laut Lin haben solche Maßnahmen internationale Zusammenarbeit vorangebracht und die Bemühungen der Stadt zur Luftqualitätskontrolle gestärkt. Der Bürgermeister gelobte zudem, darauf hinzuarbeiten, bis zum Jahr 2020 die Dichte von Feinstaubpartikeln (PM 2.5) in Taichung auf 15 Mikrogramm pro Kubikmeter zu verringern, und er fügte hinzu, durch die Anstrengungen der Stadtverwaltung sei es bereits gelungen, im Stadtmittegebiet die PM 2.5-Werte von 27 Mikrogramm je Kubikmeter im Jahr 2014 auf 22,8 Mikrogramm im Jahr 2016 zu reduzieren.
 
Bei der Begegnung versicherte Nishida, sie freue sich darauf, den Austausch zwischen den beiden Seiten weiter zu verbessern. Sie fuhr fort, sie finde es überdies spannend, Taiwans Erfahrungen und Expertise beim Umweltschutz mit anderen Ländern zu teilen, unter anderem in Südostasien.
 
Justin Harris, Programm-Manager im Büro für internationale Fragen und Stammesangelegenheiten in der US-Umweltschutzbehörde, lobte Taiwan für die Umweltschutzbemühungen, und er stellte fest, das Land weise eines der besten politischen Konzepte für Umweltschutz der Welt auf.
 
Nach Mitteilung der Stadtverwaltung profitiert Taichung weiterhin von internationalen Umweltschutz-Kooperationsprojekten. So erlangte beispielsweise eine Schule seit Beginn des Partnerschaftsprogramms Öko-Campus ein Silber-Zertifikat Öko-Campus, zehn weitere erhielten ein Bronze-Zertifikat.
 
—Quelle: Taiwan Today, 11/10/2017 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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