06.05.2024

Taiwan Today

Politik

Parlamentssprecher Su wirbt bei APPU in Japan für engere Beziehungen

22.09.2017
Der Präsident des Legislativ-Yuan Su Jia-chyuan (rechts) und Parlamentsabgeordnete aus der Republik China (Taiwan) lauschten während der jährlichen APPU-Konferenz, die vom 18. bis 20. September in der südjapanischen Präfektur Oita stattfand, einer Ansprache. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Legislativ-Yuan)
Taiwan ist entschlossen, den Austausch mit anderen Mitgliedern in der asiatisch-pazifischen Parlamentsabgeordnetenunion (Asian Pacific Parliamentarians’ Union, APPU) zu stärken, um dadurch die regionale Entwicklung von Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Fremdenverkehr voranzubringen, erklärte Parlamentssprecher Su Jia-chyuan bei der APPU-Konferenz, die vom 18. bis 20. September in der südjapanischen Präfektur Oita stattfand.
 
Als Mitglied der internationalen Gemeinschaft schätzt Taiwan die Gelegenheit, an APPU-Veranstaltungen teilzunehmen, versicherte Su. Das Land freut sich außerdem darauf, wieder einmal eine jährliche APPU-Konferenz selbst auszurichten, damit mehr Delegierte die Schönheit von Taiwan persönlich erleben können, ergänzte er.
 
Su, der sich so in einer Ansprache geäußert hatte, leitete eine parteiübergreifende Gruppe zur 47. Generalversammlung und zur 81. Ratskonferenz von APPU. Der Gruppe gehörten 13 Abgeordnete der regierenden Demokratischen Progressiven Partei (DPP), der Nationalen Volkspartei (Kuomintang, KMT), der New Power Party (NPP) und der Volksnahen Partei (People First Party, PFP) an.
 
Nach Auskunft des Legislativ-Yuan spielten die taiwanischen Volksvertreter bei der Zusammenkunft eine aktive Rolle. Sie brachten im Einklang mit dem Motto der Veranstaltung, Inlandstourismus zur Belebung lokaler Volkswirtschaften zu fördern und Kulturaustausch anzuregen, sechs Resolutionen ein, die einstimmig angenommen wurden.
 
Diese Initiativen konzentrieren sich darauf, Bildungsreisen, Inseltourismus und Austausch von Ressourcen anzukurbeln; eine Museums-Allianz einzurichten; Verbindungen von Ureinwohnergruppierungen untereinander zu stärken; darüber hinaus sollen bilateraler und multilateraler Dialog für regionalen Frieden, Wohlstand und Stabilität ermuntert werden.
 
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung eines nationalen Taiwan-Berichtes durch die DPP-Abgeordnete Hsiao Bi-khim.
 
Das Land sei eine lebendige Demokratie, gesegnet mit einem reichen Kulturerbe, einer vielfältigen Naturlandschaft und üppigen Fremdenverkehrsressourcen, referierte Hsiao. Taiwan unterstütze voll und ganz die Einrichtung eines Mechanismus, der die Tourismus-Kooperation und entsprechenden Austausch mit anderen Ländern in der Region erleichtern soll, fügte sie hinzu.
 
Taiwan hatte im Jahr 1965 gemeinsam mit Japan, den Philippinen, Südkorea und Thailand die APPU, deren Zentrale sich in Tokyo befindet, gegründet. Die Organisation dient als Austauschforum für die legislativen Gremien der 21 Mitgliedsstaaten.
 
Im kommenden Jahr soll die APPU-Zusammenkunft in Nauru stattfinden, einem Land, das mit der Republik China (Taiwan) diplomatisch verbündet ist. Die im Zentralpazifik nordöstlich von Australien gelegene Insel ist von Korallenriffen umgeben und wird von etwa 10 000 Menschen bewohnt.
 
—Quelle: Taiwan Today, 09/21/2017 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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