Der Kulturtag Asien-Pazifik 2017 (Asia-Pacific Culture Day, APCD) ist für den 23. bis 24. September am Hauptbahnhof von Taipeh anberaumt, was die Bemühungen der Regierung der Republik China (Taiwan) hervorhebt, im Einklang mit der Neuen Südwärts-Politik die Beziehungen mit den diplomatischen Verbündeten des Landes und mit Partnern in der ganzen Region zu stärken.
Das vom Außenministerium organisierte jährliche Fest findet heuer zum sechsten Mal statt, im vorigen Jahr lockte die Veranstaltung bis zu 100 000 Besucher an. Dieses Mal wird besonderes Gewicht auf Tanz- und Musik-Darbietungen gelegt, daneben wird die Kochkunst von sechs diplomatischen Verbündeten — Kiribati, Nauru, Palau, die Marshallinseln, die Salomonen und Tuvalu — sowie von 13 anderen Ländern in der asiatisch-pazifischen Region vorgestellt.
Nach Auskunft des Außenministeriums werden zahlreiche Würdenträger an dem Fest teilnehmen, darunter Premierminister Lai Ching-te und diverse ausländische Repräsentanten. Der APCD gibt den Menschen in Taiwan die Gelegenheit, ein tieferes Verständnis über die Verbündeten und Partner des Landes zu gewinnen, verlautete das Ministerium und fügte hinzu, der APCD werde als Forum für die Pflege von Kulturaustausch dienen.
Außerdem werden bei dem Fest namhafte künstlerische Ensembles aus Taiwan auftreten wie Chio-Tian Folk Drums and Art Troupe — die Gruppe wird traditionelle Kunst vorführen, wie man sie üblicherweise bei Tempelfesten sieht. Des Weiteren werden Löwentänzer vom National Taiwan College of Performing Arts in Taipeh ihr Können zeigen.
Sonstige einheimische Schausteller, die bei dem Fest in Erscheinung treten werden, sind zeitgenössische Tänzer von der National Taiwan University of Arts (NTUA) in New Taipei City und Angehörige des Amis-Ureinwohnerstammes.
Sechs taiwanische Städte (Kaohsiung und Tainan in Südtaiwan, Taichung in Zentraltaiwan sowie Taipeh, Taoyuan und New Taipei City in Nordtaiwan) und der nordtaiwanische Landkreis Hsinchu werden bei dem Festival vertreten sein. Das Ministerium vermerkte, dass alle betreffenden Lokalverwaltungen mit Städten in Ländern, an welche die Neue Südwärts-Politik sich wendet, Freundschafts- oder Städtepartnerschaftsabkommen unterzeichnet haben.
Die Neue Südwärts-Politik ist ein Kernelement der nationalen Entwicklungsstrategie von Staatspräsidentin Tsai Ing-wen und zielt darauf ab, Taiwans Beziehungen mit zehn Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland bei Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel, Kultur, Bildung und Fremdenverkehr zu vertiefen.
—Quelle: Taiwan Today, 09/20/2017 (KWS-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com