06.05.2024

Taiwan Today

Politik

Tsai lobt Rolle der Moslems in Förderung der Neuen Südwärts-Politik

20.09.2017
Präsidentin Tsai Ing-wen (stehend) spricht zu Repräsentanten der lokalen Moslem-Gemeinde am 18. September im Präsidialbüro in Taipeh. (mit freundlicher Genehmigung des Präsidialbüros)
Republik China (Taiwan) Präsidentin Tsai Ing-wen sagte am 18. September, dass die moslemische Gemeinde ein wichtiger Partner Taiwans und eine unabkömmliche Kraft in der Förderung der Neuen Südwärts-Politik (New Southbound Policy) sei.  
 
Moslemische Mitbürger und Einwohner seien eine Brücke zwischen Taiwan und der moslemischen Welt, so die Präsidentin. Sie hoffe, dass die Gemeinde weiterhin helfen werde, die gegenseitig hilfreiche Zusammenarbeit und den Austausch mit den mehrheitlich moslemischen Ländern zu erweitern.

Tsai sagte dies beim Empfang von Repräsentanten des Taipeher Chinesischen Moslem-Verbandes (Chinese Muslim Association, CMA) im Präsidialbüro. Sie gratulierte der Delegation für die erfolgreiche Durchführung der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka am Monatsanfang.


Damit die moslemischen Mitbürger sich in Taiwan noch mehr zuhause fühlen, habe die Regierung eine Anzahl von Maßnahmen durchgeführt, so Tsai. Diese beinhalteten das Einrichten von Gebetsräumen in großen Verkehrseinrichtungen wie etwa Flughäfen, Busbahnhöfen und Bahnhöfen.
 
Die Regierung arbeite ferner durch Initiativen wie etwa die Werbung für die Halal-Zertifikation lokaler Hotels und Restaurants für eine höhere Zahl moslemischer Besucher. Die Zahl der zertifizierten Betriebe hätten sich von nur elf vor sechs Jahren auf 104 im April erhöht.  
 
Der CMA zufolge habe Taiwan über 250.000 moslemische Einwohner, darunter mehr als 50.000 mit Republik China (Taiwan) Staatsbürgerschaft und zirka 200.000 Gastarbeiter. Der 2016 Global Muslim Travel Index von MasterCard-CrescentRating platzierte Taiwan als das siebt-moslemfreundlichste Reiseziel unter den nicht-moslemischen Ländern.  
 
 

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