Die Mitteilung von US-Außenminister Mike Pompeo, in welcher er Präsidentin Tsai Ing-wen zu ihrer Amtseinführung als Staatsoberhaupt der Republik China (Taiwan) in der 15. Amtsperiode gratulierte, wisse man aufrichtig zu schätzen, teilten das Präsidialamt und das Außenministerium in Taipeh am 19. Mai mit.
Laut Pompeo zeige Präsidentin Tsais Wiederwahl den Respekt, die Bewunderung und das Vertrauen, welche sie sich beim taiwanischen Volk verdient habe. Ihre mutige und weitsichtige Führung von Taiwans lebhafter Demokratie sei eine Inspiration für die indo-pazifische Region und die Welt, betonte er und nannte als Beispiel den Erfolg des taiwanischen Modells beim Umgang mit der Coronavirus-Pandemie.
Pompeo bezeichnete Taiwan als zuverlässigen Partner und eine Kraft des Guten in der Welt, und die gemeinsamen Ansichten zu Sicherheit, Transparenz und Rechtsstaatlichkeit in der Region böten eine solide Grundlage für die bilateralen Beziehungen. Dies sei unlängst belegt worden durch das Gesetz von 2019 über die Initiative zur Verbesserung des internationalen Schutzes für Taiwans Verbündete (Taiwan Allies International Protection and Enhancement Initiative Act, TAIPEI), das am 26. März durch die Unterschrift von US-Präsident Donald J. Trump in Kraft getreten war und das Ziel verfolgt, engere Wirtschaftsbeziehungen zu knüpfen und Taiwans Beteiligung in internationalen Organisationen zu unterstützen.
Das Präsidialamt brachte seine Wertschätzung zum Ausdruck und kommentierte, Pompeos Mitteilung reflektiere als erste Gratulationsbotschaft eines US-Außenministers zur Amtseinführung von Taiwans Präsidenten überhaupt die unerschütterliche Unterstützung durch die USA und ein tiefes gegenseitiges Vertrauen zwischen den beiden Seiten. Als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft werde Taiwan weiter mit den USA daran arbeiten, Frieden, Wohlstand und Stabilität in der Region voranzubringen, fügte das Präsidialamt hinzu.
Im Sinne des Präsidialamtes dankte das Außenministerium Pompeo für die lobenden Worte, mit denen er die Demokratie des Landes bedacht habe. Die Regierung freue sich darauf, den Austausch auszuweiten und die Freundschaft mit den USA noch zu vertiefen, verlautete die Behörde.
Tsai Ing-wen war am 11. Januar dieses Jahres als Kandidatin der regierenden Demokratischen Progressiven Partei (DPP) mit 8,17 Millionen Stimmen (57,1 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen) wiedergewählt worden und setzte sich damit deutlich gegen Han Kuo-yu durch, der von der Nationalen Volkspartei (Kuomintang, KMT) — Taiwans größter Oppositionspartei — als Präsidentschaftskandidat ins Rennen geschickt worden war und auf 5,52 Millionen Stimmen (38,6 Prozent) kam. Am 20. Mai wurde Tsai für ihre zweite Amtszeit vereidigt.
—Quelle: Taiwan Today, 05/20/2020 (YCH-E)
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