19.05.2024

Taiwan Today

Politik

IFJ mahnt UN, Diskriminierung taiwanischer Journalisten zu beenden

24.06.2019
Die jährliche Weltgesundheitsversammlung (WHA) ist eine von vielen Veranstaltungen der Vereinten Nationen (UN), bei denen taiwanische Journalisten zur Berichterstattung nicht zugelassen sind, was an einer diskriminierenden Politik für Medien-Akkreditierung liegt, gegen welche die Internationale Journalisten-Föderation (IFJ) bei ihrem 30. Kongress vom 11. bis 14. Juni in Tunesien protestierte. (CNA)
Eine Resolution, in der an die Vereinten Nationen (United Nations, UN) appelliert wird, ihre Diskriminierung taiwanischer Journalisten zu beenden, wurde am 17. Juni im Anschluss an den 30. Kongress der Internationalen Journalisten-Föderation (International Federation of Journalists, IFJ) in Tunesien bekannt gegeben.
 
Die Resolution verurteilt den „diskriminierenden Ausschluss“ taiwanischer Reporter von der Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly, WHA), die mit der Begründung erfolgt war, sie würden Reisepässe benutzen, die von einem Nichtmitglied der UN ausgestellt worden seien, und sie würden für einheimische Medienanstalten tätig sein.
 
Die WHA ist die Jahreskonferenz des höchsten Entscheidungsgremiums der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO). Auf Betreiben von Beijing war Taiwan von der 72. WHA, die vom 20. bis 28. Mai in Genf über die Bühne ging, unter Berufung auf das so genannte „ein China-Prinzip“ ausgeschlossen worden.
 
Nach Ansicht der IFJ müssen die UN aufhören, „Journalisten dafür zu unterdrücken, was sie sind und für wen sie arbeiten wollen, und es sollte umgehend die Bedingung abgeschafft werden, gemäß der vorgeschrieben ist, dass der Reisepass eines Antragstellers von einem Land ausgestellt sein muss, das von der UN-Vollversammlung anerkannt wird“. Die Föderation mahnte ferner die UN, taiwanische Journalisten zu akkreditieren, welche über UN-Ereignisse berichten wollen.
 
In einer Botschaft auf der offiziellen Twitter-Seite des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) lobte Außenminister Jaushieh Joseph Wu die IFJ für ihre „mutige Resolution“ und appellierte an die UN, ihre Diskriminierung gegen Taiwan zu beenden und nicht länger wie ein Vasall des KPCh-Regimes zu agieren.
 
Die im Jahr 1926 gegründete IFJ hat ihren Sitz im belgischen Brüssel und repräsentiert um die 600 000 Mitglieder in über 140 Ländern und Territorien. Sie setzt sich für internationales Handeln in Angelegenheiten wie Entwicklung von Journalistengewerkschaften, Arbeitnehmerrechte und Gleichberechtigung der Geschlechter in den Medien ein.
 
—Quelle: Taiwan Today, 06/21/2019 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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