20.05.2024

Taiwan Today

Politik

Außenministerium betrachtet Taiwans UNFCCC-Kampagne als Erfolg

26.12.2018
Die Medienkampagne, mit der für das Streben des Landes nach einer bedeutungsvollen Beteiligung an der UNFCCC geworben wurde, erregte internationale Aufmerksamkeit für die vielfältigen Möglichkeiten, auf welche Taiwan dazu beitragen kann, gegen den Klimawandel vorzugehen, kommentierte das Außenministerium am 24. Dezember. (Abbildung mit freundlicher Genehmigung des Außenministeriums)
Bemühungen des öffentlichen und privaten Sektors, für das Streben des Landes nach einer bedeutungsvollen Beteiligung in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) zu werben, rückten die vielfältigen Möglichkeiten ins Rampenlicht, mit denen Taiwan dazu beitragen kann, nachhaltige Entwicklung vorwärtszubringen, verlautete das Außenministerium der Republik China (Taiwan) am 24. Dezember.
 
Tsai Hung-teh, kommissarischer Minister der Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) — einer Behörde in Ministeriumsrang — führte eine Delegation mit rund 60 Offiziellen und Experten, welche am Rande der 24. Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) der UNFCCC, die vom 2. bis 14. Dezember im polnischen Katowice lief, an diversen Aktivitäten teilnahmen.
 
Dazu zählten 38 bilaterale Konferenzen mit Repräsentanten von 14 diplomatischen Verbündeten sowie 10 gleichgesinnten Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Japan und die USA, berichtete das Außenministerium. Die Delegation wurde ferner zur Teilnahme an fünf Seminaren eingeladen, um die Errungenschaften des Landes in betreffenden Bereichen dazulegen, ergänzte die Behörde.
 
Taiwanische Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental Organization, NGO) — darunter mehrere mit UNFCCC-Beobachterstatus wie das staatlich gestützte Forschungsinstitut für industrielle Technologie (Industrial Technology Research Institute, ITRI) mit Sitz im nordtaiwanischen Landkreis Hsinchu — reisten gleichfalls zu COP24, um an Veranstaltungen teilzunehmen und Gespräche mit Kollegen zu führen. Daneben arrangierten einheimische NGOs in Zusammenarbeit mit den diplomatischen Verbündeten Belize, den Marshallinseln, St. Kitts & Nevis und den Salomonen am Rande von COP24 fünf Foren.
 
Das Streben des Landes nach UNFCCC-Beteiligung erhielt starken Rückhalt von der globalen Gemeinschaft. 15 diplomatische Verbündete sandten Schreiben an den geschäftsführenden Sekretär der Sonderbehörde der Vereinten Nationen (United Nations, UN), in denen zu Taiwans Beteiligung aufgerufen wurde, und neun von ihnen brachten während der jährlichen Konferenz ihre Unterstützung zum Ausdruck.
 
Während COP24 erschienen zudem mehrere Nachrichtenartikel, welche Taiwans Bemühungen hervorhoben, Klimalösungen voranzubringen und nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, fuhr das Außenministerium fort.
 
Zwei diesbezügliche Beispiele waren zum einen ein Artikel am 11. Dezember in der Süddeutschen Zeitung (SZ) mit dem Titel „Der Staat, den es nicht geben darf“ von Michael Bauchmüller, in dem Taiwan als Vorbild für die Umsetzung von Gesetzen, welche den Klimawandel anpacken, gelobt wurde. Zum anderen war am Vortag ein Interview der Polnischen Presseagentur (Polska Agencja Prasowa, PAP) mit Tsai veröffentlicht worden, in welchem er den Fahrplan der Regierung für die Senkung des Schadstoffausstoßes darlegte.
 
Das Außenministerium wies darauf hin, dass die Werbekampagne „Combating Climate Change: Taiwan Can Help“ (zu Deutsch — Bekämpfung des Klimawandels: Taiwan kann helfen) auf dem Straßenbahnnetz von Katowice während COP24 ebenfalls weithin von den Medien wahrgenommen wurde. Damit sei das Bewusstsein für die Entschlossenheit des Landes, die globale Herausforderung anzupacken und sich um eine professionelle, pragmatische und konstruktive Beteiligung in der UNFCCC zu bemühen, geschärft worden, betonte das Außenministerium.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/25/2018 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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