03.05.2024

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Politik

Diesjähriges PILP-Programm in Taiwan in vollem Gang

13.10.2017
Ein Mitglied des U-Theatre Taiwan gab Teilnehmern am PILP-Programm am 11. Oktober in Taipeh einen Trommel-Crashkurs. (Mitarbeiterfoto/Huang Chung-hsin)
Das Programm Führung pazifischer Inseln mit Taiwan (Pacific Islands Leadership Program with Taiwan, PILP) ist mittlerweile richtig in Schwung gekommen, seit die 27 Teilnehmer aus 10 Ländern — darunter die diplomatischen Verbündeten der Republik China (Taiwan) Kiribati, Nauru, Palau und die Salomonen — am 11. Oktober im letzten Abschnitt der Initiative für internationale Kooperation ein Pensum von kulturellen Aktivitäten begannen.
 
Der vom Institut für Außenpolitik und internationale Angelegenheiten im Außenministerium in Verbindung mit der in Hawaii ansässigen unabhängigen Bildungs- und Forschungsinstitution Ost-West-Zentrum (East-West Center, EWC) organisierte taiwanische Teil von PILP läuft vom 25. September bis zum 25. Oktober und soll die Teilnehmer bei Themen wie Gemeinde-Entwicklung, Bewältigung von Katastrophen, Bildung, Umweltschutz, grüne Energie, Gesundheitsfürsorge, Ureinwohnerkultur, gewerbliche Wiederbelebung, internationale Zusammenarbeit, Nichtregierungsorganisationen und Berufsschulung auf den neuesten Stand bringen.
 
Nach den Worten von PILP-Direktor Abraham Wen-shang Chu ist die Taiwan-Komponente des Programms ein perfektes Forum für die Teilnehmer, die Kenntnisse, Fertigkeiten und Schulung zu erhalten, die sie benötigen, um ihre berufliche Laufbahn voranzubringen und als Führungspersönlichkeiten der Zukunft hervorzutreten.
 
Diese jungen Beamten und Berufstätigen profitieren außerdem von dem Kontakt mit Taiwans kultureller Vielfalt und den modernsten Unternehmen, kreativen und ökologischen Entwicklungen, ergänzte Chu, der zwischen 2012 und 2015 als Botschafter der Republik China in Kiribati eingesetzt war.
 
Das Programm kultureller Aktivitäten umfasst unter anderem einen Besuch im Nationalen Palastmuseum in Taipeh, eine Vorstellung der Pekingoper und eine besondere Show mit Workshop durch das weltweit renommierte Trommel-Ensemble U-Theatre Taiwan.
 
PILP-Teilnehmerin Joanie Ro-Lyn Hartman aus Nauru erklärte, die von Kampfkunst angeregten Bewegungen und die hochgradig choreografierten Darbietungstechniken des U-Theatre hätten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dieses Beispiel großartiger Disziplin und Ausdauer ist auch in Taiwans Kultur vorhanden und erklärt vielleicht die erfolgreiche Entwicklung des Landes, fügte sie hinzu.
 
Laut Hartman beruht ein weiterer Grund für Taiwans Erfolg in den Fortschritten bei der Förderung von Frauenrechten und dem Streben nach Gleichberechtigung der Geschlechter. Dies dient als lobenswertes Beispiel, dem die pazifischen Länder folgen können, meinte sie.
 
Gleichermaßen euphorisch ist Turaga Vakaregu Basalusalu, ein Planungsbeamter im Wirtschaftsministerium von Fidschi. PILP ist für ihn eine großartige Anregung und habe dazu beigetragen, die Pforte zu einer neuen Welt potenzieller Kooperationsprojekte in der Region aufzustoßen, urteilte er.
 
PILP war im November 2011 vom damaligen Assistenzsekretär für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten der USA Kurt Campbell vorgeschlagen und im Monat darauf während eines Taiwan-Besuchs von Rajiv Shah — zu jener Zeit Verwaltungschef der US-Behörde für internationale Entwicklung — ausgehandelt worden. Das Programm wurde im Dezember 2012 mit einem vom Außenministerium und EWC unterzeichneten Fünfjahres-Memorandum fertig ausgearbeitet.
 
Das Außenministerium und das EWC wollen bei einer Zeremonie, die für den 25. Oktober in Taipeh anberaumt ist, ein neues Abkommen unterzeichnen, welches PILP bis zum Jahr 2022 verlängert.
 
—Quelle: Taiwan Today, 10/12/2017 (CPY-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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