05.05.2024

Taiwan Today

Politik

Erklärung des Präsidialamtes zu São Tomé und Príncipe

22.12.2016
Das Präsidialamt der Republik China (Taiwan) verbreitete am 21. Dezember eine Stellungnahme zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit São Tomé und Príncipe. (Mitarbeiterfoto/Huang Chung-hsin)
Das Präsidialamt der Republik China (Taiwan) brachte am 21. Dezember Bedauern über die einseitige Entscheidung des gleichen Tages von São Tomé und Príncipe zum Ausdruck, die diplomatischen Beziehungen zu beenden.
 
In einer schriftlichen Stellungnahme teilte das Präsidialamt mit, die Republik China sei vollkommen in der Lage, den diplomatischen Verbündeten des Landes Beistand in vielfältigen Bereichen zu bieten, und sie sei mehr als bereit, nach Kräften zur Entwicklung der Verbündeten beizutragen. „Es ist jedoch nicht unsere Methode, uns mit diplomatischen Spielchen durch Geld zu befassen“, unterstrich das Präsidalamt.
 
Das Präsidialamt erklärte des Weiteren, es bedauere außerordentlich, dass Festlandchina die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen São Tomé und Príncipe zu kämpfen hat, ausgenutzt habe, um das „Ein China-Prinzip“ zu manipulieren. „Ein solcher Ansatz verletzt nicht nur die Gefühle der Taiwaner, sondern untergräbt auch die Stabilität in der Taiwanstraße“, hieß es in der Stellungnahme, und es wurde hinzugefügt, dieser Ansatz sei für die langfristige Entwicklung der Beziehungen über die Taiwanstraße unpraktisch.
 
Laut Präsidialamt ist das Land seit langem mit den gleichen auswärtigen Herausforderungen konfrontiert, ganz gleich welche Partei regiert oder welche Politik jede Administration bei den Beziehungen über die Taiwanstraße verfolgt. Dies sei die Realität, welcher das ganze Land geradewegs ins Auge sehen müsse. „Bei der Problematik der Beziehungen über die Taiwanstraße geht es nicht um unterschiedliche politische Konzepte. Worauf es am meisten ankommt, ist, ob die Menschen in Taiwan zusammenstehen, um diese Frage wirksam anzupacken.“
 
Die Stellungnahme konstatierte, die Regierung werde weiterhin mit Bedachtsamkeit auf die unterschiedlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen reagieren, und es würden keine Mühen gescheut, die nationalen Interessen und das Wohlergehen der Menschen zu schützen.
 
Der Rat für Festlandangelegenheiten (Mainland Affairs Council, MAC) verbreitete am gleichen Tag ebenfalls eine Mitteilung, um sein starkes Missfallen und Bedauern auszudrücken, dass Festlandchina das westafrikanische Land dazu überredet habe, die diplomatischen Beziehungen mit der Republik China zu beenden.
 
Zwar hat die Regierung der Republik China seit dem 20. Mai ihren guten Willen gegenüber den festlandchinesischen Behörden bekundet, doch Beijing unterdrückt das Land fortgesetzt auf der internationalen Bühne, kritisierte der MAC. Der Rat rief Festlandchina dazu auf, sich direkt dem aktuellen Zustand der Angelegenheiten über die Taiwanstraße und den möglichen Konsequenzen einseitiger Handlungen zu stellen.
 
—Quelle: Taiwan Today, 12/21/2016 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com
 

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