Taiwan spendete den Philippinen am 14. Dezember 5 Millionen philippinische Pesos (95 860 Euro) und zusätzliche Nahrungsmittel für Katastrophenbewältigung und Wiederaufbau in der nordphilippinischen Provinz Cagayan, nachdem die Region im Oktober dieses Jahres von einem Super-Taifun heimgesucht worden war.
Gary Song-huann Lin, Taiwans Repräsentant auf den Philippinen, überreichte die Gelder im Namen der Regierung der Republik China (Taiwan) dem Gouverneur der Provinz Cagayan Manuel N. Mamba, welcher dem Land seine Dankbarkeit für die Unterstützung aussprach und auf die tiefe Freundschaft zwischen den Völkern beider Seiten verwies. Taiwans buddhistische Wohlfahrtsstiftung Buddhist Compassion Relief Tzu Chi Foundation lieferte überdies den Menschen, die von dem Sturm in Mitleidenschaft gezogen worden waren, 2300 Säcke Reis.
Lin erklärte, ihm sei das Herz schwer gewesen, als er von den Zerstörungen erfuhr, welche der Taifun Haima in der Region angerichtet hatte. Er fügte hinzu, Cagayan habe starke Verbindungen mit Taiwan, die Entfernung betrage lediglich eine Flugstunde, und taiwanische Fischerboote liefen die Provinz in der Fischereisaison häufig zur Bedarfsdeckung an. „Ich wünsche Cagayan alles Gute und hoffe, dass die betroffenen Familien schnell wieder auf die Beine kommen und ihre Stärke zurückgewinnen, und dass die beschädigte Infrastruktur und Wohnhäuser rasch wieder aufgebaut werden können“, so Lin.
Daneben spendete Taiwan der Stadt Aparri 500 000 philippinische Pesos (9586 Euro) und 700 Säcke Reis, die Stadt Buguey erhielt 300 Säcke Reis. Der Sturm hatte in diesen beiden Städten der Provinz Cagayan schwere Schäden angerichtet, und Aparris Bürgermeisterin Shalimar Tumaru brachte ihre tiefe Dankbarkeit für Taiwans Hilfe zum Ausdruck.
Lin verwies zudem auf eine Spende in Höhe von 1 Millionen philippinischer Pesos (19 172 Euro), welche am 23. November Familien in der Provinz Batanes nach dem Taifun Meranti, der im September über die Gegend hinweggezogen war, zugute kam. Laut Lin spiegelt Taiwans Unterstützung für Katastrophenhilfe und Wiederaufbaubemühungen das allgemeine Engagement des Landes für eine Stärkung der Beziehungen mit den Philippinen im Rahmen der Neuen Südwärts-Politik wider.
Nach Einschätzung des Wirtschafts- und Kulturbüros Taipeh in den Philippinen führt diese Politik die Bedeutung vor, welche Taiwan den Beziehungen mit dem südostasiatischen Land beimisst, und sie sorgt für einen Rahmen für eine fortgesetzte Ausweitung von zwischenmenschlichem Austausch und gegenseitigem Verständnis zwischen den beiden Seiten.
Die Neue Südwärts-Politik, bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen, ist eine Kernkomponente von Staatspräsidentin Tsai Ing-wens nationaler Entwicklungsstrategie und strebt eine Vertiefung von Taiwans Beziehungen im Agrarbereich, bei Wirtschaft, Kultur, Bildung, Fremdenverkehr und Handel mit Mitgliedsstaaten im Verband südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN), sechs südasiatischen Ländern, Australien und Neuseeland an.
—Quelle: Taiwan Today, 12/16/2016 (KWS-E)
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