04.05.2024

Taiwan Today

Politik

Taiwan startet Katastrophenschutzprojekt in Guatemala

08.11.2016
Chen Shu-hua (Fünfte von rechts), stellvertretende Beraterin in der Botschaft der Republik China in Guatemala, am 4. November mit guatemaltekischen Regierungsbeamten und PADF-Vertretern beim Start des Katastrophenschutz-Projektes in Mixco, Guatemala. (Foto mit freundlicher Genehmigung der Botschaft der Republik China in Guatemala)
Ein von Taiwan finanziertes Katastrophenschutzprojekt wurde am 4. November in Guatemala, einem diplomatischen Verbündeten der Republik China (Taiwan), gestartet, Teil von langfristigen Bemühungen der Regierung, mit dem mittelamerikanischen Land dabei zusammenzuarbeiten, die Auswirkungen des Klimawandels besser bewältigen zu können.

Die vom Wirtschafts- und Kultur-Repräsentativbüro Taipeh in den USA (Taipei Economic and Cultural Representative Office in the U.S., TECRO) und der in Washington ansässigen Stiftung Pan American Development Foundation (PADF) umgesetzte einjährige Initiative soll Erwartungen zufolge über 5000 Anwohnern in Mixco, einer für Katastrophen anfälligen Stadt nordwestlich von Guatemala City, zugute kommen, teilte das Außenministerium mit.

„Taiwan freut sich, die internationale Gemeinschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen und auf Naturkatastrophen zu reagieren“, versicherte John C. C. Lai, Botschafter der Republik China in Guatemala, während der Eröffnungszeremonie.

Klimawandel sorgt für zahlreiche unerwartete Naturkatastrophen, und die Erwärmung des Weltklimas würde Taiwan und Guatemala gleichermaßen zu schaffen machen, fuhr Lai fort und fügte hinzu: „Wir hegen die Hoffnung, dass wir durch sorgfältige Vorsorge Menschenleben retten können.“

Laut Lai arbeitet Taiwan als verantwortungsbewusstes Mitglied der internationalen Gemeinschaft eng mit Organisationen wie Guatemalas Nationaler Koordination für Katastrophenschutz und dem Koordinationszentrum für Verhütung von Naturkatastrophen in Mittelamerika zusammen, um Projekte für Katastrophenschutz und –vorbeugung sowie damit zusammenhängende Infrastruktur zu organisieren.

Die technische Direktorin von PADF Guatemala Lucia Espana antwortete darauf, die Stiftung sei hocherfreut darüber, ihre Partnerschaft mit Taiwan ausbauen zu können, da Guatemala weltweit bei wirtschaftlichen Risiken wegen Gefahren wie Überschwemmungen, Erdrutschen und Erdbeben an fünfter Stelle stehe. Nach ihren Worten wird PADF mit Behörden und Nichtregierungsorganisationen (NGO) kooperieren, um Schulung und Ausstattung zu bieten, damit Gemeinden vor Ort weniger anfällig für Gefahren seien.

Taiwan und die PADF bauten im Jahr 2012 zusammen den Katastrophenhilfefonds Taiwan-PADF Disaster Assistance and Reconstruction Fund auf. Bislang haben über 300 000 Personen in Belize, der Dominikanischen Republik, Haiti, Honduras und St. Vincent und den Grenadinen — allesamt diplomatische Verbündete der Republik China — von dem fünfjährigen Projekt mit einem Volumen von 2,5 Millionen US$ profitiert.

Die PADF war 1962 unter der Schirmherrschaft der Organisation Amerikanischer Staaten ins Leben gerufen worden. Sie widmet sich der Aufgabe, gefährdeten Menschen in Lateinamerika und der Karibik durch nachhaltige Gemeindeentwicklung zu dienen.

—Quelle: Taiwan Today, 11/07/2016 (SFC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

Meistgelesen

Aktuell