08.05.2024

Taiwan Today

Politik

PILP-Führungsprogramm zu Ende gegangen

28.10.2016
Teilnehmende am PILP-Programm führten am 26. Oktober im Außenministerium in Taipeh während der Abschlusszeremonie eine Darbietung auf. (Chin Hung-hao)
Das Programm Führung pazifischer Inseln mit Taiwan (Pacific Islands Leadership Program with Taiwan, PILP) 2016 ging am 26. Oktober in der Zentrale des Außenministeriums in Taipeh zu Ende und hob Taiwans Rolle hervor, die Entwicklung in der gesamten Region zu fördern.

25 Teilnehmer aus 12 pazifischen Inselnationen nahmen während ihres fünfwöchigen Aufenthaltes auf der Insel an einer Vielzahl von Seminaren, Exkursionen und Workshops teil. Durch diese vom Institut für Diplomatie und internationale Angelegenheiten organisierten Aktivitäten konnten die Teilnehmer mit Fachleuten aus Bereichen wie Umweltschutz und Gesundheitsfürsorge umgehen und Erfahrungen mit ihnen teilen.

Ausgerichtet wird PILP von der Regierung der Republik China (Taiwan) unter Mitwirkung des Ost-West-Zentrums, einem in Hawaii ansässigen unabhängigen Bildungs- und Forschungsinstitut, das sich der Aufgabe widmet, die Beziehungen zwischen Menschen und Nationen der USA, Asien und der pazifischen Region zu stärken. Vor ihrem einmonatigen Besuch in Taiwan verbrachten die Teilnehmer sechs Wochen in dem US-amerikanischen Bundesstaat.

In einer Ansprache zur Abschlusszeremonie brachte Vizeaußenminister Leo Chen-jan Lee seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Teilnehmer nach der Vollendung des Führungsprogramms dazu beitragen würden, die Beziehungen zwischen Taiwan und ihren Heimatländern zu stärken. „Ich habe keine Zweifel, dass Sie ein viel besseres Verständnis von Taiwan gewonnen haben, einschließlich über die Menschen, die Kultur sowie die politische und wirtschaftliche Entwicklung“, versicherte er. „Durch das Netz von Bekanntschaften, das Sie geknüpft haben, und die Führungsqualitäten, die Sie während Ihrer Zeit hier erworben haben, bin ich zuversichtlich, dass Sie jegliche Herausforderungen, mit denen Sie bei ihrer zukünftigen Laufbahn konfrontiert werden, meistern können.“

Laut Salote Vaai aus Samoa erwies das Programm sich als eine lehrreiche und anregende Erfahrung für alle Teilnehmenden. „Bevor ich als PILP-Mitglied nach Taiwan kam, wusste ich nicht, dass es hier Ureinwohnervölker gibt, die den unseren in der pazifischen Region recht ähnlich sind“, bekannte sie.

Auf die 29-jährige Forscherin im Bereich Geburtshilfe und Gynäkologie vom Nationalen Gesundheitsamt ihres Landes machte die Verwaltung und Infrastruktur von Taiwans Gesundheitsfürsorge besonderen Eindruck. „Ich habe gelernt, wie man ein großes Krankenhaus verwaltet, was für meine Karriere von Nutzen sein sollte.“

Das PILP-Programm, das im November 2011 vom damaligen Assistenzsekretär für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten der USA Kurt Campbell vorgeschlagen und im Monat darauf nach einem Taiwan-Besuch von Rajiv Shah — zu jener Zeit Verwaltungschef der US-Behörde für internationale Entwicklung — ausgearbeitet worden war, hat seit seinem Start im Jahr 2013 bislang 96 Beamten und Fachleuten aus der ganzen Region pazifischer Inseln Schulung geboten. Das Programm soll bis zum kommenden Jahr 125 junge Führungskräfte herangebildet haben. Inhaltlich sollen die Kurse Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, umweltfreundlicher Entwicklung, Gleichberechtigung der Geschlechter, Umwelt- und Naturschutz, Bildung, Frieden und Sicherheit erkunden.

—Quelle: Taiwan Today, 10/27/2016 (OC-E)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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