Der stellvertretende Bildungsminister Chen Liang-gee und Offizielle von 99 taiwanischen Hochschulen waren bei der Messe zugegen, die den Bildungsaustausch vertiefen und gemeinsam Talente heranbilden soll, verlautete das Bildungsministerium.
„Die Veranstaltung steht als Symbol für die Neue Südwärts-Politik, eine von der Administration der Staatspräsidentin Tsai Ing-wen formulierte und auf talentiertem Nachwuchs beruhende Initiative, welche die Bedeutung gegenseitigen Austausches und des Teilens von Ressourcen unterstreicht“, erklärte Chen.
Bei der Neuen Südwärts-Politik geht es um die Verbesserung von Beziehungen mit Ländern in Süd- und Südostasien in einem breiten Bereich von Themen, darunter Bildung, Fremdenverkehr und Investitionen. Im Rahmen der Politik strebt das Land nach einer Diversifizierung seiner Ausfuhren, und die übermäßige Abhängigkeit von einem einzelnen Markt soll so gering wie möglich gehalten werden.
Laut Chen Kuo-chen, einem stellvertretenden Berater in der Abteilung für internationale Bildung und Bildung über die Taiwanstraße im Bildungsministerium, kommen in Taiwan mehr internationale Studierende aus Malaysia als aus sonst einem Land. „Im Jahr 2015 besuchten annähernd 15 000 Studierende aus Malaysia eine inländische Lehranstalt für höhere Bildung, gegenüber 2014 ein Anstieg von 12,5 Prozent.“
Malaysische Studierende haben in Taiwan stets gute akademische Leistungen erzielt, und laut Statistiken des Ministeriums wurde ihnen knapp die Hälfte der Stipendien der Regierung für ausländische Studierende zugesprochen. Im Einklang mit dem Geist der Neuen Südwärts-Politik teilte das Bildungsministerium mit, man habe vor, die Zahl der Stipendien, die Studierenden aus Mitgliedsländern des Verbandes südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations, ASEAN) sowie Indien zugedacht seien, wesentlich zu erhöhen.
Ebenfalls am Eröffnungstag der Messe unterzeichneten der Verband vereinigter chinesischer Schulkomitees von Malaysia und Repräsentanten von 11 taiwanischen Universitäten eine Absichtserklärung, die es Studierenden, die sich bei einer der elf Institutionen um einen Studienplatz bewerben, ermöglicht, in den Genuss von Befreiung von Studiengebühren in Form von Studentendarlehen zu kommen. Nach dem Examen werden die Darlehen in Stipendien umgewandelt und abgeschrieben, wenn die Absolventen nach Malaysia zurückkehren und an einer mit dem Verband assoziierten Lehranstalt Chinesischunterricht erteilen.
Das Ministerium erwartet, dass Bildungsaustausch die Beziehungen zwischen Taiwan und Ländern in Süd- und Südostasien weiter verbessern wird, was ablesbar ist an einer Begegnung zwischen dem stellvertretenden Bildungsminister Chen und dem stellvertretenden Bildungsminister Malaysias Chong Sin-woon am 4. August. Die beiden besprachen den aktuellen Status des Bildungsaustausches und Methoden zur Verbesserung solcher Bemühungen in der Zukunft.
—Quelle: Taiwan Today, 08/11/2016 (KSC-JG)
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