03.05.2024

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Politik

Internationale Mediengruppe zu erstem Taiping-Besuch

28.03.2016
Angehörige der ersten internationalen Mediengruppe, welche die Insel Taiping besichtigte, versammelten sich dort am 23. März für ein Gruppenfoto vor der Nansha-Kommandantur der Küstenwachenverwaltung der Republik China. (MOFA)
Der erste Besuch einer internationalen Mediengruppe auf der Insel Taiping ereignete sich am 23. März, und Ma Ying-jeou, Staatspräsident der Republik, machte eine entsprechende Gelegenheit auch der Regierung der Philippinen zum Angebot.

Der vom Außenministerium der Republik China organisierte Ausflug umfasste ein Kontingent von 12 Journalisten globaler Medienanstalten wie Agence France-Presse (AFP), Al Jazeera, Associated Press (AP), Bloomberg, CNN, Financial Times, Kyodo News, Reuters und The Wall Street Journal (WSJ).

Nach den Worten des stellvertretenden Außenministers Bruce J. D. Linghu, der die Gruppe während der eintägigen Reise leitete, ist die Insel Taiping die größte natürlich entstandene Insel der Spratly-Kette (Nansha) und vollkommen in der Lage, den Lebensablauf ihrer Bewohner aufrechtzuerhalten.

Präsident Ma erklärte, er lade die philippinische Regierung in aller Form dazu ein, Repräsentanten zu einem Besuch der Insel entsenden, damit die Regierung des südostasiatischen Landes begreift, dass die Insel Taiping tatsächlich eine Insel ist und nicht lediglich kleine Felsen, wie sie vor einem internationalen Tribunal geltend macht. Er würde es zudem begrüßen, wenn der Ständige Schiedshof (Permanent Court of Arbitration, PCA) in Den Haag einen Ortstermin durchführte.

„Die Insel Taiping weist menschliche Besiedlung auf, besitzt ein Wirtschaftsleben und erfüllt voll und ganz die Definition einer Insel gemäß Artikel 121 im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (U. N. Convention on the Law of the Sea, UNCLOS)“, erklärte Ma in einer Ansprache an die internationale Mediengruppe nach ihrer Rückkehr. „Das Ziel der Verwaltung der Insel Taiping durch die Regierung der Republik China besteht darin, sie in eine Insel des Friedens und für Rettungseinsätze umzuwandeln und sie zu einer umweltfreundlichen, schadstoffarmen Insel zu entwickeln. Wir glauben, dass diese Bemühungen durchaus die Aufmerksamkeit der internationalen Medien verdienen.“

Den Journalisten wurde ein Mittagessen serviert, das aus Gemüse und Geflügel von einer örtlichen Farm bestand. Außerdem klärte man sie über die reiche Geschichte auf, die durch einen Grabstein aus der Qing-Dynastie (1644-1911) belegt wird. Die umfassende Reise führte sie überdies zu einem Wald, dem Postamt, Anlagen für Solarstrom und dem in den fünfziger Jahren errichteten Guanyin-Tempel. Daneben wurde das Nansha-Hospital besichtigt, das zwischen 2000 und 2015 medizinische Hilfe für Staatsbürger der Republik China und Ausländer in 23 Fällen bot, und bekamen einige der 14 freilaufenden Ziegen von der Insel Taiping zu sehen.

Vize-Außenminister Linghu meinte, die Regierung der Republik China habe im Hinblick auf die Insel Taiping ihre Rechte mit friedlichen Mitteln geschützt und sei ihrem seit langem vorhandenen politischen Konzept friedlicher Betätigung im Südchinesischen Meer verpflichtet.

Hinsichtlich der Förderung gemeinsamer Anstrengungen für die Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität in der Region appellierte Linghu an die internationale Gemeinschaft, der im Mai 2015 von Präsident Ma angeregten Friedensinitiative Südchinesisches Meer gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und Taiwan an multilateralen Gesprächen über das Thema zu beteiligen.

Die Friedensinitiative wirbt für das Teilen von Ressourcen beim Beilegen von Streitigkeiten, legte Ma dar und fügte hinzu, der kooperative Rahmen wie auch die Erfahrung der Republik China auf der Insel Taiping diene als Vorbild für das Südchinesische Meer.

—Quelle: Taiwan Today, 03/25/2016 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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