29.04.2024

Taiwan Today

Politik

Strengere Maßnahmen zur Krankheitsverhütung umgesetzt

23.02.2016
Die Zentren für Krankheitskontrolle mobilisieren alle verfügbaren Ressourcen, um die Ausbreitung von Krankheiten, die durch Moskitos übertragen werden, zu stoppen. (CNA)
Im Rahmen der Anstrengungen, durch Moskitos übertragene Krankheiten wie das Dengue-Fieber und das Zika-Virus zu bekämpfen, richtet die Regierung der Republik China in der ersten Hälfte des Jahres 2016 ein Forschungsinstitut auf nationaler Ebene ein.

Die Einrichtung, die von den Nationalen Gesundheits-Forschungsinstituten (National Health Research Institutes, NHRI) in Zusammenarbeit mit Lokalverwaltungen und tertiären Institutionen unterstützt wird, soll Erwartungen zufolge ihren Sitz in Südtaiwan haben.

Dort sollen klinische Versuche durchgeführt, ein Frühwarnsystem umgesetzt und die Routen für Krankheitsübertragung beobachtet werden. Dies sollte Taiwan dabei helfen, Quarantäne an den Grenzen, die Bereitschaft des Gesundheits-Fürsorgesystems, Verhüten von Vireneinfuhr und Überträgerkontrolle beim globalen Kampf gegen das Zika-Virus zu stärken.

Daneben war am 2. Februar eine Kommandozentrale gegen das Zika-Virus unter den Zentren für Krankheitskontrolle (Centers for Disease Control, CDC) des Ministeriums für Gesundheit und Soziales (Ministry of Health and Welfare, MOHW) gegründet worden. Dieser Schritt steht im Einklang mit der Bekanntmachung der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO), welche das Virus zu einem Notfall öffentlicher Gesundheit internationaler Tragweite erklärt hatte.

Laut CDC-Generaldirektor Steve H. S. Kuo gibt es zwar keine nennenswerte Zunahme bei der Zahl von Fällen mit Guillain-Barre Syndrom und Mikrozephalie, seit am 10. Januar erstmals ein Patient in Taiwan mit dem Zika-Virus diagnostiziert wurde, doch die CDC würden alle erforderlichen Schritte einleiten, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Das Institut ist der jüngste Schritt in einer Reihe von staatlichen Maßnahmen, welche den Ausbruch ansteckender Krankheiten in Taiwan verhindern sollen. Andere Maßnahmen waren der Aufbau eines Ebola-Schulungszentrums in der südtaiwanischen Stadt Tainan im vergangenen Jahr und eine gemeinsame Forschungseinrichtung für Dengue-Fieber des MOHW mit der Kaohsiung Medical University.

Mit Blick auf die Zukunft verfolgt Taiwan das Ziel, die starken Kapazitäten des Landes bei öffentlicher Gesundheitsfürsorge einzusetzen und bedeutungsvolle Beiträge zu globalen Gesundheits-Anstrengungen zu leisten. Indem auf modernisierten Verhütungs- und Forschungsmaßnahmen aufgebaut wird, kann Taiwan weiterhin eine Rolle beim Kampf gegen ansteckende Krankheiten und die Ausrottung von Krankheitsüberträgern spielen.

—Quelle: Taiwan Today, 02/18/2016 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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