Die vom Landwirtschaftsrat (Council of Agriculture, COA) geführte Arbeitsgruppe wird die Notfallmaßnahmen der Zentralregierung behandeln und sich über die jüngsten Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Eine weitere Zielsetzung ist, dass die Bauern sich so schnell wie möglich von ihren Einbußen erholen, und es sollen auf Einzelfallbasis finanzielle Zuschüsse gewährt werden.
Die Konferenz war von Staatspräsident Ma Ying-jeou einberufen worden, und es nahmen der geschäftsführende Regierungschef Chang San-cheng und andere bedeutende Kabinettsmitglieder daran teil.
Laut COA-Statistiken werden die landwirtschaftlichen Verluste durch die Kaltfront zwischen dem 23. und dem 25. Januar auf insgesamt 132,2 Millionen NT$ (3,63 Millionen Euro) beziffert. Am schwersten war die südtaiwanische Stadt Tainan betroffen, die örtliche Aquakultur musste Verluste in Höhe von annähernd 81,4 Millionen NT$ (2,24 Millionen Euro) hinnehmen.
Der stellvertretende COA-Minister Sha Chih-yi teilte mit, der COA sei dabei, die von der Kaltfront betroffenen Gebiete auf ganz Taiwan zu ermitteln und die Freigabe von Hilfsfonds vorzubereiten. „Städte und Landkreise, die für die Hilfen in Frage kommen, müssen zuerst Schadenseinschätzungen vornehmen und können danach Anträge einreichen“, fügte er hinzu. „Das Unterstützungsprogramm besteht aus Bargeld und niedrig verzinsten Darlehen, Anträge werden rund um die Uhr vom 26. Januar bis 4. Februar bearbeitet.“
Laut Sha beobachtet der COA außerdem die Erzeugung von Fisch, Blumen, Obst und Gemüse auf der Insel. „Wir sind optimistisch, dass für die Verbraucher während der bevorstehenden Ferienzeit anlässlich des Neujahrsfestes nach dem Mondkalender reichlich Nachschub landwirtschaftlicher Produkte vorhanden sein wird“, versicherte er.
—Quelle: Taiwan Today, 01/26/2016 (YHC-JSM)
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