29.04.2024

Taiwan Today

Politik

Ma legt wirtschaftliche Errungenschaften seiner Amtszeit dar

25.01.2016
Staatspräsident Ma Ying-jeou erläuterte am 21. Januar in Taipeh Maßnahmen der Regierung, welche Taiwans Wirtschaft durch Innovation umformen. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Präsidialamtes)
Ma Ying-jeou, Staatspräsident der Republik China, erklärte am 21. Januar, die Förderung von Handelsliberalisierung und Innovation über die vergangenen sieben Jahre habe Taiwans Unternehmen dabei geholfen, ihre globale Präsenz auszuweiten, und dadurch wurde die Grundlage für eine nationale industrielle Modernisierung gelegt.

„Wir haben eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, welche unsere auf Effizienz beruhende Wirtschaft, die in Preiswettbewerb verstrickt ist, in eine Volkswirtschaft umformt, die durch Innovation und Wert vorwärtsgetrieben wird“, enthüllte Ma. „Wir müssen unseren Wettbewerbsvorteil weiter entwickeln und regionale Integration annehmen, um eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu gewährleisten.“

So äußerte sich das Staatsoberhaupt in seiner Eröffnungsansprache bei einem Wirtschaftsforum, welches die in Taipeh ansässige einheimische Zeitschrift CommonWealth Magazine organisiert hatte. Es war das siebte Jahr in Folge, dass Ma bei der Veranstaltung zugegen war.

Laut Ma haben die Maßnahmen zur Wirtschaftsliberalisierung, welche die Regierung seit seinem Amtsantritt umsetzte, sich in Form von Handelsabkommen mit Japan, Neuseeland und Singapur sehr schön ausgezahlt. „Diese Errungenschaften werden Taiwan helfen, Beteiligung an bedeutenden Handelsblöcken wie der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) und der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (Regional Comprehensive Economic Partnership, RCEP) auszuweiten“, warb er.

Während Innovation in den meisten asiatischen Volkswirtschaften Arbeitnehmer-Effizienz und Exportorientierung als Wachstumsmotor verdrängt, lässt die Regierung der Republik China nichts unversucht, die globale Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu verbessern. „Unter den primären Beispielen ist das Projekt Produktivität 4.0 zu nennen, das im Oktober vergangenen Jahre gestartet wurde und das Können des einheimischen Herstellungsgewerbes bei industrieller Automation nutzt“, bemerkte Ma und fügte hinzu, Lockerung von Vorschriften spiele in dieser Hinsicht gleichfalls eine Schlüsselrolle. „Taiwan ist das zweite Land in Asien, das zur Förderung von innovativem Unternehmertum auf Eigenkapital basierendes Crowdfunding gestattet.“

Andere Maßnahmen, welche Zusammenarbeit zwischen einheimischen Firmenneugründungen und dem Rest der Welt einleiten sollen, sind der Taiwan Silicon Valley Tech Fund, Taiwan Startup Stadium und ide@Taiwan 2020. Dank dieser Bemühungen konnte Taiwan sich im Globalen Unternehmertum-Index 2016 den sechsten Rang unter 132 Volkswirtschaften sichern, hob der Staatschef hervor.

Trotz schwieriger Bedingungen im In- und Ausland bleibt Präsident Ma optimistisch, dass die Wirtschaft die Rezession durchstehen kann, und verwies auf Taiwans Wachstumsraten von 10,63 Prozent im Jahr 2010 nach der globalen Finanzkrise 2008 und von 3,92 Prozent im Jahr 2014 nach der Euro-Schuldenkrise.

Neben einer wohlhabenden und freien Gesellschaft ist Frieden zwischen Taiwan und Festlandchina eine gleichermaßen wichtige Voraussetzung, wenn das Land nachhaltiges Wachstum erreichen soll, mahnte der Präsident. „Ich appelliere an die kommende Regierung, diesen hart erarbeiteten Frieden über die Taiwanstraße beizubehalten.“
—Quelle: Taiwan Today, 01/22/2016 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

Meistgelesen

Aktuell