05.05.2024

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Politik

Ma bekräftigt Wert der Friedensinitiative Südchinesisches Meer

21.01.2016
Staatspräsident Ma Ying-jeou erläuterte während einer internationalen Konferenz über das Südchinesische Meer am 19. Januar in Taipeh die Bedeutung von regionaler Kooperation. (CNA)
Ma Ying-jeou, Staatspräsident der Republik China, bekräftigte am 19. Januar in Taipeh die Bedeutung seiner Friedensinitiative Südchinesisches Meer und rief alle Länder und Territorien in der Region dazu auf, Frieden durch Zusammenarbeit zu fördern.

„Auch durch erfolgreiche friedensstiftende Erfahrungen im Ostchinesischen Meer kann Taiwan die Führung dabei übernehmen, durch diese Initiative Wohlstand und Stabilität voranzubringen“, versicherte Ma. „Wir bleiben unerschütterlich dabei, Koordination und Kooperation zwischen allen betroffenen Parteien zu fördern, indem wir für die Prinzipien eintreten, beim Streben nach Frieden und Gegenseitigkeit Zurückhaltung zu üben, und gleichzeitig für gemeinsame Erschließung und Entwicklung von Naturschätzen werben.“

So äußerte sich das Staatsoberhaupt in seiner Eröffnungsansprache beim Internationalen Symposium über ozeanische und atmosphärische Forschung im Südchinesischen Meer.

Laut Ma zeigt ähnlich wie die Friedensinitiative Ostchinesisches Meer (East China Sea Peace Initiative, ECSPI), die er 2012 angeregt hatte, deren Version für das Südchinesische Meer ihren Wert als Modell für die Förderung langfristiger Stabilität. „Durch diesen pragmatischen Ansatz konnte im November 2015 ein Abkommen über bilaterale Zusammenarbeit beim Vollzug von Fischereigesetzen zwischen Taiwan und den Philippinen unterzeichnet werden, was ein Vorbild dafür bietet, jahrzehntealte regionale Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln beizulegen“, bemerkte er.

Gemäß dem Vertragswerk einigten sich beide Seiten darauf, den Einsatz von Gewalt oder unnötigem Druck zu vermeiden, ein Notfall-Benachrichtigungssystem einzurichten und einen Mechanismus für schnelle Freigabe beschlagnahmter Boote und inhaftierter Besatzungsmitglieder zu schaffen.

Solcher Fortschritt eröffnet Möglichkeiten für erweiterte Zusammenarbeit zwischen Taiwan und regionalen Partnern in unterschiedlichen Bereichen, darunter Meeres-Umweltschutz, meteorologische Forschung und Warnung vor Naturkatastrophen, fügte Ma hinzu. „Taiwan hat sich im Laufe der vergangenen acht Jahre in der globalen Gemeinschaft als Friedensstifter und Anbieter humanitärer Hilfe etabliert. Wir erwarten, dass sich diese Rollen fortan durch den Aufbau einer Grundlage von gegenseitigem Vertrauen und gemeinsamen Interessen noch verstärken werden.“

—Quelle: Taiwan Today, 01/20/2016 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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