Die japanische Regierung ist verpflichtet, die Würde der taiwanischen Frauen, die während des Zweiten Chinesisch-japanischen Krieges (1937-1945) von der japanischen Armee in sexuelle Sklaverei gezwungen wurden, wiederherzustellen und für das Wohlergehen der überlebenden Opfer zu sorgen, fügte Lin hinzu.
So äußerte sich der Ressortchef gegenüber Mikio Numata, dem Leiter der japanischen Vertretung in Taiwan, nachdem er diesen vorgeladen hatte, um den unnachgiebigen Standpunkt der Regierung in dieser Angelegenheit zu bekräftigen.
Die Begegnung in der Zentrale des Außenministeriums in Taipeh folgte auf Kommentare von Japans Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga am Vortag vor einer regulären Pressekonferenz. Suga hatte mitgeteilt, seine Regierung habe nicht die Absicht, in der Angelegenheit neue Verhandlungen mit anderen Ländern, darunter Taiwan, aufzunehmen.
Ende vergangenen Jahres hatten Japan und Südkorea in Seoul eine bahnbrechende Einigung erzielt, gemäß der Japan eine Milliarde Yen (7,82 Millionen Euro) zahlen wird, um einen Fonds für die südkoreanischen Opfer einzurichten. Der japanische Premierminister Shinzo Abe bat zudem förmlich um Entschuldigung und leistete aufrichtige Besinnung.
Lin sagte, das Außenministerium und Taiwans Vertretung in Japan (Taipei Economic and Cultural Representative Office in Japan, TECROJ) würden entsprechende Entwicklungen genau beobachten und weiterhin in der Sache eine positive Antwort von Tokyo verlangen.
—Quelle: Taiwan Today, 01/07/2016 (SFC-JSM)
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