Taiwan Today

Washingtons Zusage, Taipeh gemäß dem “Taiwan Relations Act” (TRA) mit Verteidigungswaffen auszustatten und damit gleichzeitig die bilateralen Beziehungen zu stärken, wurde am 16. Dezember vom taiwanesischen Außenministerium begrüßt. Unter den Waffen im Werte von 1,83 Milliarden US-Dollar, worüber am gleichen Tage die US-Regierung den Kongress informiert hatte, befinden sich zwei Fregatten der Perry-Klasse, amphibische Spähfahrzeuge vom Typ AAV7, Stinger-Raketen sowie Waffensysteme, die sowohl gegen Flugzeuge als auch gegen Schiffe einsetzbar sind. Dies ist bereits das vierte Abkommen zwischen den beiden Seiten, seit Präsident Ma Ying-jeou im Mai 2008 sein Amt antrat. Damit erhöht sich der Gesamtwert der Lieferungen auf über 20 Milliarden US-Dollar — die höchste Summe, seit der TRA 1979 im amerikanischen Kongress als Gesetz verabschiedet wurde. “Dieser positive Stand der Dinge belegt das große gegenseitige Vertrauen zwischen Taipeh und Washington,” sagte ein hochrangiger Diplomat Taiwans. “Als angesehener Wirtschafts- und Sicherheitspartner der USA im asiatisch-pazifischen Raum freuen wir uns darauf, diese Beziehungen weiter auszubauen und dabei unsere gemeinsamen Interessen in der Region hochzuhalten.” Gemäß diesem Beamten wird das Packet dazu beitragen, Frieden und Stabilität in der Taiwan-Straße zu erhalten und das Verhältnis zwischen Taiwan und China stabil zu halten. Das taiwanesische Verteidigungsministerium zeigte sich ebenfalls zufrieden und meinte, dank der Übereinkunft könne man wesentliche Bestandteile der militärischen Hardware nachrüsten. “Die Fregatten der Perry-Klasse füllen die Lücke, die durch die Ausmusterung von zwei Fregatten der Chi Yang-Klasse im Mai entstanden war. Die AAV7-Fahrzeuge hingegen können auch bei der Katastrophenhilfe eingesetzt werden,” betonte ein Mitglied des Verteidigungsministeriums. “Außerdem trägt dies zur Wahrung der Sicherheit in Taiwan bei.” —Quelle: Taiwan Today, 12/17/2015 (HYC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com