06.05.2024

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Politik

Neuer Leuchtturm und Anlegestelle auf Taiping eingeweiht

15.12.2015
Innenminister Chen Wei-zen bekräftigte am 12. Dezember während einer Zeremonie zur Einweihung eines Leuchtturms und einer Anlegestelle auf der Insel Taiping die Entschlossenheit der Regierung der Republik China, die Souveränität des Landes im Südchinesischen Meer zu schützen. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Innenminsteriums)
Ein Leuchtturm und eine Hafen-Anlegestelle wurden am 12. Dezember auf der Insel Taiping in Betrieb genommen, was die Entschlossenheit der Regierung der Republik China zeigt, die territorialen Rechte des Landes und die Meeres-Interessen im Südchinesischen Meer zu schützen, teilte das Innenministerium mit.

Während der Zeremonie erklärte Innenminister Chen Wei-zen, die Anlagen stünden im Einklang mit dem Geist der Friedensinitiative Südchinesisches Meer, die Staatspräsident Ma Ying-jeou im Mai dieses Jahres angeregt hatte. „Diese Initiative bekräftigt die seit langem geltenden Prinzipien, die Souveränität zu schützen, Streitigkeiten beiseitezustellen, nach Frieden und Gegenseitigkeit zu streben und gemeinsame Entwicklung zu fördern“, verkündete Chen.

Die Insel Taiping, auf der es reichlich natürliche Ressourcen und Grundwasser gibt, ist die größte natürlich entstandene Insel der Nansha-Inselgruppe (auch unter der Bezeichnung Spratly-Inseln bekannt) und liegt 1600 Kilometer südwestlich der Stadt Kaohsiung. „Vom Blickwinkel der Geschichte, Geografie und des Völkerrechts aus gesehen sind die Nansha-Inseln wie auch die Inselgruppen Shisha [Paracel], Chungsha [Macclesfield Bank] und Tungsha [Pratas] sowie ihre umliegenden Gewässer samt und sonders Bestandteil des Territoriums der Republik China“, fügte er hinzu.

Die Republik China unterhält eine ständige Präsenz auf Taiping und hat im Laufe der vergangenen Jahrzehnte die Insel durch staatliche Projekte entwickelt, so dass sie gemäß dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (U. N. Convention on the Law of the Sea, UNCLOS) zweifellos die Bedingungen für den Status einer Insel erfüllt.

Zu diesen Unterfangen zählen die Installierung von Photovoltaik-Sonnenkollektoren und die Einrichtung des Nansha-Krankenhauses sowie eines telemedizinischen Dienstsystems, um vor Ort stationiertem Personal und bei Notfällen auch ausländischen Fischern, die sich in der Gegend betätigen, medizinische Behandlung zukommen zu lassen.

Der Leuchtturm und die Hafen-Anlegestelle sind Teil des Plans der Regierung, Taiping zu einer friedlichen, umweltfreundlichen und schadstoffarmen Insel zu machen. Der Leuchtturm ist ein Beitrag zu sicherem Seetransport von Gütern und zum Liefern humanitärer Hilfe, wogegen die Anlegestelle mit einer Länge von 318 Metern und einer Breite von 20 Metern für Schiffe bis zu 3000 Tonnen ausgelegt ist.

Weitere Anregungen, an deren Umsetzung gearbeitet wird, sind etwa eine Forschungsstation unter der Aufsicht des Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (Ministry of Science and Technology, MOST) für die Untersuchung von Umweltschutz, Meeresströmungen, Seismologie und Wetter.

Laut Chen rückte die Region durch jüngste Souveränitätsansprüche anderer Parteien auf diese Inseln ins internationale Interesse. „Zwar gibt es dabei an den Rechten der Republik China absolut nichts zu rütteln, doch die Regierung bleibt entschlossen, an ihrer friedensstiftenden Rolle festzuhalten, indem mit anderen Parteien an einer harmonischen Regelung solcher Streitigkeiten zusammengearbeitet wird“, betonte er.

—Quelle: Taiwan Today, 12/14/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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