30.04.2024

Taiwan Today

Politik

Wirtschaftskonferenz zwischen Taiwan und EU beendet

10.12.2015
Taiwan und die EU schaffen mit der jüngst zu Ende gegangenen jährlichen bilateralen Beratungskonferenz die Grundlage für verbesserte Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. (Foto mit freundlicher Genehmigung von EETO)
Die 27. Wirtschafts- und Handels-Beratungskonferenz zwischen Taiwan und der EU ging am 8. Dezember in Taipeh zu Ende, und die beiden Seiten tauschten dabei Ansichten über zahlreiche Fragen von gegenseitigem Interesse aus. Die eintägige Veranstaltung, einberufen vom stellvertretenden Wirtschaftsminister Cho Shih-chao und seinem Kollegen Mauro Petriccione von der EU-Kommission, konzentrierte sich auf die Ergebnisse von vier Gruppen, welche die Aufgabe hatten, Fragen wie Rechte an geistigem Eigentum, Pharmazeutika, Maßnahmen zu Gesundheit und Pflanzenschutz sowie technische Handelshindernisse zu behandeln. Ebenfalls besprochen wurden Fragen im Zusammenhang mit Zertifizierung von biologischen landwirtschaftlichen Exporten aus taiwanischer Produktion, laufende Untersuchungen von im Inland gefertigten Solarenergie-Gütern, staatliche Beschaffungen und Zusammenarbeit bei Handel, Telekommunikation und Dienstleistungsgewerben. Laut Cho ist die jährliche Tagung ein erstklassiges Forum für die Ausweitung von bilateralen Handelsbeziehungen, gleichzeitig ist sie hilfreich dafür, Taiwans Wirtschaftsumfeld mit globalen Standards in Einklang zu bringen. „Wir begrüßen die im jüngsten Strategiebericht ,Handel für Alle‘ der EU-Kommission bekanntgegebene Entscheidung, Verhandlungen über eine Ausweitung von Investitionsgelegenheiten mit Taiwan zu erwägen“, erklärte Cho. „Eine so positive Entwicklung bietet neuen Schwung für die Festigung von Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen Taiwan und der EU.“ Cho nutzte überdies die Gelegenheit, die EU-Delegation über Bemühungen der Regierung der Republik China und die Bereitschaft zu einer möglichen Teilnahme an der zweiten Runde von Verhandlungen über die Transpazifische Partnerschaft (TPP) zu informieren. Petriccione entgegnete darauf, die EU messe den Handelsbeziehungen mit ihren Partnern in der asiatisch-pazifischen Region große Bedeutung bei. Angesichts von Taiwans Schlüsselrolle in der globalen Versorgungskette und zunehmenden Investitionen des Landes in der EU gebe es gute Gründe dafür, eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten zu erwarten. Der Handel zwischen Taiwan und der EU erreichte im vergangenen Jahr ein Volumen von 50,94 Milliarden US$, und die EU ist für Taiwan die führende Quelle ausländischer Investitionen und der fünftgrößte Handelspartner. Jüngste Beispiele für verbesserte bilaterale Beziehungen waren Taiwans Aufnahme in den Unternehmensverbund Europa (Enterprise Europe Network) im Mai dieses Jahres und der erstmalige Besuch der „Mission für Wachstum“ der EU in Taiwan im Juni. —Quelle: Taiwan Today, 12/09/2015 (SFC-JSM) —Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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