Die Gedenkveranstaltung, bei der ein Sortiment von historischen Dokumenten, Medaillen und Fotos vom Außenministerium und von der Yang-Familie präsentiert wird, wurde vom Ministerium in Verbindung mit der Nationalen Zentralbibliothek (National Central Library, NCL) und der Zentralen Nachrichtenagentur (Central News Agency, CNA) organisiert.
Außenminister David Lin pries den ehemaligen Botschafter in Südafrika — auch „Mr. Afrika“ genannt — dafür, die Präsenz des Landes auf dem Kontinent gestärkt zu haben. Er lobte zudem die Ausstellung, weil sie Yangs diplomatischem Vermächtnis gerecht wird. „Yang hat für die freundschaftlichen Kontakte der Republik China in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wahrlich Pionierarbeit geleistet, und er hat den Aufstieg eines neuen Afrika vorausgesehen, als er im Treuhandrat der Vereinten Nationen diente“, erklärte Lin in seiner Eröffnungsansprache der Zeremonie. „Bilaterale Partnerschaften wie das landwirtschaftliche Kooperationsprogramm Vanguard Project und das Komitee für internationale technische Zusammenarbeit wurden unter seiner Aufsicht gegründet, was der Republik China dabei half, mit vielen afrikanischen Ländern, die in den sechziger Jahren unabhängig wurden, diplomatische Beziehungen aufzunehmen.“
Die starken harmonischen Beziehungen, die Yang mit afrikanischen Partnern im Laufe eines Jahrzehnts unterhielt, zahlten sich in Form von Freundschaft und Unterstützung in einem weiten Bereich internationaler Angelegenheiten aus, ergänzte Lin.
Nachdem Yang eine wesentliche Rolle bei den Verhandlungen der Regierung mit den USA über das zukünftige bilaterale Verhältnis geführt hatte, auch bei der Ratifizierung des Taiwan Relations Act (TRA) durch den US-Kongress, wurde er 1979 zum Botschafter der Republik China in Südafrika ernannt. In Anerkennung seiner erfolgreichen zehnjährigen Amtszeit verlieh Pretoria ihm die Ehrenbürgerwürde.
„Yang war ein Mann, der in jedem Milieu zurechtkam, und er bleibt ein Vorbild für Diplomaten der Republik China“, betonte Lin. „Es ist eine Ehre, mit ihm zusammen gearbeitet zu haben, und ich glaube, diese Ausstellung wird dazu beitragen, in kommenden Generationen die Erinnerung an ihn lebendig zu halten.“
Die Ausstellung „An der Vorhut der Diplomatie: Rückblick auf den Botschafter Yang Hsi-kun“ läuft bis zum 21. Dezember im Institut für Außenpolitik und internationale Angelegenheiten (Institute of Diplomacy and International Affairs, IDIA).
—Quelle: Taiwan Today, 12/09/2015 (YHC-JSM)
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