Die Ausstellung, gemeinsam vom Außenministerium und dem im Landkreis Hsinchu ansässigen Forschungsinstitut für industrielle Technologie (Industrial Technology Research Institute, ITRI) ausgerichtet, dreht sich um die Anstrengungen des Landes, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und damit zusammenhängende Umweltprobleme anzugehen, außerdem gibt es ein vielfältiges Spektrum interaktiver Vorführungen, welche das Umweltbewusstsein der Betrachter verbessern sollen.
Die Veranstaltung wendet sich an die Repräsentanten von über 190 Ländern und Territorien, die zwischen dem 30. November und dem 11. Dezember in Paris für die 21. Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) zusammenkommen, und sie wird Taiwans unerschütterliche Unterstützung für die Ziele der internationalen Organisation betonen.
„Zwar ist Taiwan keine Partei von der UNFCCC, doch die Republik China war und ist ein energischer Fürsprecher für umweltfreundliche Energie und nachhaltige Entwicklung in der internationalen Gemeinschaft“, versicherte ein Mitarbeiter des Außenministeriums. „Das Land bleibt bei der Anwendung modernster Lösungen für Umweltprobleme ein Pionier.“
Eines der Hauptelemente der Ausstellung ist eine Einführung in die führenden Innovationen Taiwans bei der Recycling-Technologie, bemerkte er. Einheimische Textilfirmen produzieren mit Erfolg hochwertige praktische Gewebe aus recycelten Flaschen aus Polyethylenterephthalat (PET). Aus diesen umweltfreundlichen Materialien stellte man Sportbekleidung der Spitzenklasse her, darunter Trikots, welche teilnehmende Sportler bei der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien trugen.
„Geleitet durch die Prinzipien Wiederverwertung, Verminderung und Wiederverwendung hat Taiwan bemerkenswerte Resultate dabei erzielt, weggeworfene Plastikflaschen in wertvollen Rohstoff zu verwandeln, gleichzeitig wurde das durchschnittlich pro Kopf erzeugte Abfallvolumen reduziert“, warb der Mitarbeiter. „Das Land möchte gerne sein wertvolles Wissen und die Erfahrungen mit anderen teilen, um zu künftigen globalen Klimalösungen beizutragen.“
Als verantwortungsbewusstes Mitglied der Weltgemeinschaft führte die Regierung der Republik China ihr Pflichtgefühl gegenüber den UNFCCC-Zielen vor, als sie am 17. September ihre geplanten nationalen Klimaschutzbeiträge (Intended Nationally Determined Contributions, INDC) veröffentlichte. INDCs sind für alle an COP 21 teilnehmenden Länder obligatorisch und skizzieren die Pläne der Mitglieder für die Senkung des Ausstoßes kohlenstoffhaltiger Schadstoffe, beruhend auf ihren jeweiligen Umständen und Fähigkeiten.
Taiwan verfolgt nach Auskunft des Außenministeriums das Ziel, die Emissionen bis 2030 um 50 Prozent vom regulären Niveau zu senken, 20 Prozent niedriger als das Niveau von 2005. Diese Ankündigung belegt Taiwans Entschlossenheit, eine nachhaltige schadstoffarme Zukunft aufzubauen.
„Da der Klimawandel ein globales Problem darstellt, müssen alle Länder der Welt zusammenarbeiten, um eine globale Lösung zu bewerkstelligen“, definierte der Mitarbeiter des Außenministeriums. „Mit unserer belegten Bilanz als Innovator bei erneuerbarer Energie und als Förderer internationaler Zusammenarbeit haben wir gute Gründe zu der Annahme, dass Taiwan bedeutungsvolle Beiträge dabei leisten kann, den Klimawandel anzupacken.“
—Quelle: Taiwan Today, 12/03/2015 (YHC-CM)
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