Durch die Mitgliedschaft kann Taiwan wesentliche Beiträge zur Förderung nachhaltiger Entwicklung von Meeres-Ressourcen in der ganzen Region leisten. Es wird dem Land nun auch möglich, in vollem Maße am Entscheidungsfindungsprozess der in Tokyo ansässigen internationalen Organisation teilzuhaben.
Das Außenministerium der Republik China begrüßte den Schritt und kommentierte, dies stelle eine echte Gelegenheit für die Regierung dar, Fischereipraktiken zu beeinflussen und die Rechte der einheimischen Fischer weiter zu schützen.
„Wir freuen uns darauf, dass Taiwan am 3. September in Tokyo seinen Platz in der ersten Konferenz der Kommission einnehmen wird“, erklärte ein Vertreter des Außenministeriums.
Nach Auskunft der Fischereibehörde im Landwirtschadftsrat (Council of Agriculture, COA) ist Taiwan eine wichtige Größe im Nordpazifik, über 90 Makrelenhecht-Fischerboote von der Insel sind in der Region tätig. Ihr Fang, der im vergangenen Jahr 230 000 Tonnen im Wert von ungefähr 5 Milliarden NT$ (134 Millionen Euro) erreichte, stellte die weltweit größte Fangmenge der außerordentlich begehrten Fische dar.
NPFC entstand durch das Abkommen über den Schutz und die Verwaltung von Hochseefischerei-Ressourcen im Nordpazifik, das im vergangenen Monat in Kraft trat. Zu den Gründungsmitglieder zählen Japan, Kanada, Russland, Südkorea und Festlandchina.
Es ist das vierte Mal, das Taiwan an einer internationalen Fischereiorganisation beteiligt wird — davor waren es die Inter-amerikanische Kommission für tropischen Thunfisch, die Organisation für regionale Fischereiverwaltung in Südpazifik sowie die Fischereikommission West- und Zentral-Pazifik.
—Quelle: Taiwan Today, 08/26/2015 (SFC-JSM)
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