„Als ich im Mai 2008 mein Amt antrat, begann ich damit, Freiheit und Wohlstand in Taiwan aufzubauen, Frieden über die Taiwanstraße und freundschaftliche Beziehungen weltweit“, behauptete Ma. „Erreicht wurde dies durch die würdevolle, autonome und flexible Methode der flexiblen Außenpolitik. Im Laufe der vergangenen sieben Jahre haben wir einen tugendsamen Kreislauf der Interaktion über die Taiwanstraße und mit dem Ausland aufgebaut. Daraus ergab sich eine Friedensdividende mit globalem Nutzen, der zu einer allseits vorteilhaften Situation für die Republik China und die internationale Gemeinschaft führte.“
So äußerte sich das Staatsoberhaupt in seiner Eröffnungsansprache beim Trilateralen Sicherheitsdialog Republik China–USA–Japan in Taipeh.
Das 2011 ins Leben gerufene jährliche Forum verbessert durch Kooperation und Dialog die trilateralen Beziehungen zwischen Taiwan, den USA und Japan. Organisiert wird es vom Außenministerium der Republik China in Verbindung mit dem Chinesischen Rat für anspruchsvolle Politikstudien in Taipeh, der Heritage Foundation in Washington und dem Japan Institute of International Affairs in Tokyo.
Laut Ma befindet sich Taipehs Austausch mit Washington und Tokyo jeweils auf seinem höchsten Niveau seit vielen Jahren. „Die Republik China, die USA und Japan erfreuen sich besonderer Beziehungen und sind durch gemeinsame Werte wie Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit miteinander verbunden“, versicherte er und fügte hinzu, dieser gesunde Zustand der Dinge werde durch eine enge Zusammenarbeit in einem breiten Spektrum von Bereichen untermauert. „Taiwan wurde unlängst von US-Außenminister John Kerry als zentraler Sicherheits- und Wirtschaftspartner der USA in Asien beschrieben. Illustriert wird dies durch verbesserten Verteidigungsaustausch und Taiwans Aufstieg zum zehntgrößten Handelspartner der USA im Jahr 2014.“
Ähnliche Ergebnisse wurden auch mit Japan erzielt, fuhr Ma fort und verwies auf verstärkte Interaktion in den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Tourismus und Jugend sowie die Unterzeichnung mehrerer Abkommen und Kooperationsverträge über Investitionsschutz, Patentgenehmigung und Überflugfreiheit.
Im Hinblick auf regionale Stabilität lobte der Staatschef ein Fischereiabkommen, das 2013 mit Japan unter Dach und Fach gebracht worden war. „Dieser Vertrag, der im Einklang mit der Friedensinitiative Ostchinesisches Meer (East China Sea Peace Initiative, ECSPI), die ich im August 2012 angeregt hatte, umgesetzt wird, skizziert einen gangbaren Weg für alle Beteiligten in dieser Region, Ressourcen auf kooperativer Grundlage zu entwickeln, Territorialstreitigkeiten beiseitezustellen, ohne die Souveränität zu untergraben.“
Ma stellt sich vor, dass diese Methode Taiwans Beziehungen mit seinen Nachbarn verbessert und gegenseitiges Vertrauen fördert. Sie wird außerdem dazu beitragen, Frieden und Wohlstand über die Taiwanstraße beizubehalten. „Taiwans friedensstiftende Rolle hat in den jüngsten Jahren durch Hingabe für humanitären Beistand und Katastrophenhilfe weltweite Anerkennung gewonnen. Wir wollen künftig weitere Fortschritte machen und gleichzeitig die Beteiligung an Initiativen für regionale Integration wie die Transpazifische Partnerschaft (TPP) verbessern. Es gibt reichlich gute Gründe für die Annahme, dass diese Entwicklung dazu beitragen wird, Stabilität in der asiatisch-pazifischen Region aufrechtzuerhalten und allen regionalen Partnern zu nützen.“
—Quelle: Taiwan Today, 08/25/2015 (YHC-JSM)
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