03.05.2024

Taiwan Today

Politik

Taiwan veranstaltet NGO-Forum zu UNFCCC

24.08.2015
Offizielle Vertreter und Repräsentanten aus aller Welt kamen am 21. August in Taipeh für das NGO-Forum zu UNFCCC zusammen. (Mitarbeiterfoto/Huang Chung-hsin)
Ein internationales Forum, das den Austausch zwischen taiwanischen Nichtregierungsorganisationen (Nongovernmental Organization, NGO) und entsprechenden Organisationen am Rande der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) im Ausland fördert, begann am 21. August in Taipeh.

Die eintägige Veranstaltung, welche das Außenministerium der Republik China und die Umweltschutzverwaltung (Environmental Protection Administration, EPA) arrangiert hatten, untermauert die Entschlossenheit des Landes, das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels zu verbessern. An dem Forum nahmen Akademiker, Fachleute und NGO-Repräsentanten aus dem Inland sowie aus Großbritannien, Neuseeland, den Philippinen, Schweden und den USA teil.

Unter dem Thema „Macht von NGOs in der neuen globalen Herrschaftsordnung“ kamen bei dem Forum Fragen über Gleichberechtigung der Geschlechter, Ureinwohner, Gesundheit und Erwärmung des Weltklimas zur Sprache.

In einer Eröffnungsansprache erklärte der stellvertretende EPA-Minister Fu Shu-chiang, dieses Jahr sei ausschlaggebend für globale Verhandlungen über den Klimawandel, weil Regierungsvertreter aus aller Welt während der bevorstehenden 21. Parteienkonferenz (Conference of the Parties, COP) in Paris sich bemühen würden, zu einem neuen universalen Klima-Abkommen beizutragen. „Das Forum, das Experten aus aller Welt zusammenbringt, spielt eine wichtige Rolle bei UNFCCC-Verhandlungen, indem Konzepte vorgestellt und Probleme definiert werden und daneben die Umsetzung entsprechender Maßnahmen beobachtet wird.“

Im Sinne von Fu ließ sich auch Perry Shen Pei-hwang, Generaldirektor der Abteilung für Vertrags- und Rechtsangelegenheiten im Außenministerium der Republik China, vernehmen. Als wichtiger Interessenvertreter in der internationalen Gemeinschaft trage Taiwan mit die Verantwortung, den zukünftigen Generationen eine bewohnbare Erde zu hinterlassen. „Zwar ist Taiwan nicht in die UNFCCC oder die damit zusammenhängenden Mechanismen einbezogen, doch hat Taiwan seit 2009 sein starkes Interesse an einer bedeutungsvolleren Beteiligung bekundet, und sieben einheimische NGOs wurden als Beobachter in dem Gremium der Vereinten Nationen (United Nations, UN) zugelassen“, erläuterte Shen und fügte hinzu, das Land sei bereit, beim globalen Kampf gegen den Klimawandel mehr zu leisten.

Robert Forden, stellvertretender Direktor des Amerikanischen Instituts in Taiwan (AIT), lobte die Zusammenarbeit des öffentlichen und des privaten Sektors des Landes bei der wegweisenden Verabschiedung des Gesetzes über die Verminderung des Ausstoßes von und Umgang mit Treibhausgasen, und nach seiner Darstellung bedeute das Gesetz für Taiwan einen wesentlichen Schritt nach vorn.

Gleichermaßen positiv über die Anstrengungen des Landes, Emissionen zu vermindern, äußerte sich Viktoria Lovenberg, stellvertretende Leiterin des Europäischen Wirtschafts- und Handelsbüros (European Economic and Trade Office, EETO) in Taiwan. Sie bekräftigte die Unterstützung des EETO für Taiwan und verwies auf ein erstmals veranstaltetes Forum, das der Umweltinformationsverband Taiwan (Taiwan Environmental Information Association, TEIA) im Juni dieses Jahres für NGOs ausgerichtet habe, um Erfahrungen auszutauschen und die Kapazitäten zur Bewältigung entsprechender Probleme zu verbessern.

Damion Potter, stellvertretender Direktor der britischen Vertretung in Taipeh, lobte Taiwan als regionalen Führer bei der Reaktion auf COP 21, und das Land sei in dieser Hinsicht ein Vorbild für andere asiatische Länder.

—Quelle: Taiwan Today, 08/21/2015 (SFC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com

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