„Die unauffällige und überraschungsfreie Methode, welche die Regierung seit meinem Amtsantritt im Mai 2008 anwendet, hat dazu beigetragen, das gegenseitige Vertrauen zwischen Taipeh und Washington wiederherzustellen, und brachte den Austausch in beide Reichtungen auf das höchste Niveau seit 36 Jahren“, bemerkte Ma. „Diese gesunde Lage der Dinge wird noch dadurch hervorgehoben, dass US-Außenminister John Kerry, seine Vorgängerin Hillary Rodham Clinton sowie Susan Thornton, stellvertretende Assistenz-Außenministerin für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten, Taiwan als zentralen Sicherheits- und Wirtschaftspartner der USA in Asien beschrieben.“
So äußerte sich Ma während einer Begegnung mit einer Delegation aus dem US-Kongress unter der Leitung der demokratischen Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus Lois Frankel im Präsidialamt in Taipeh.
Nach den Ausführungen des Staatsoberhauptes werden die starken Beziehungen zwischen Taiwan und den USA weiter durch das Gesetz über die Taiwan-Beziehungen (Taiwan Relations Act, TRA) und die Waffenverkäufe mit einem Volumen von 18,3 Milliarden US$ seit 2008 illustriert sowie die Unterstützung für erweiterten militärischen Austausch durch den US-Kongress.
„Komitees sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat haben Änderungsanträge verabschiedet, die zu Taiwans Beteiligung am Manöver »Rim of the Pacific« und am Luftkampfmanöver »Red Flag« aufrufen“, enthüllte er.
Die Stärkung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen hat sich gleichfalls sehr schön ausgezahlt, fuhr der Staatschef fort und fügte hinzu, Taiwan sei im vergangenen Jahr der zehntgrößte Handelspartner der USA geworden, während die USA Japan als Taiwans zweitgrößten Partner verdrängten.
„Wir hoffen, dass Taipeh und Washington ein bilaterales Investitionsabkommen beschleunigen können, um diesen Aspekt des Verhältnisses weiter zu stützen. Solcher Fortschritt ist besonders wichtig, weil Taiwan entschlossen ist, an der Trans-Pazifischen Partnerschaft (TPP) teilzunehmen, da die Verhandlungs-Mitglieder 35 Prozent von Taiwans Außenhandel ausmachen.“
Die Beziehungen zwischen Taiwan und den USA haben sich parallel mit den Beziehungen über die Taiwanstraße verbessert, analysierte Ma. „Taiwan und Festlandchina haben im Laufe der vergangenen sieben Jahre 21 Abkommen unter Dach und Fach gebracht, und Besucher von drüben haben in diesem Zeitraum über 14 Millionen Reisen nach Taiwan unternommen. All diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, das friedlichste Verhältnis zwischen Taipeh und Beijing in 66 Jahren zu erzeugen.“
Durch die Stabilität, die sich aus dieser positiven Entwicklung ergibt, gewann Taiwan frischen Schwung, eine noch größere Rolle als verantwortlicher Interessenvertreter und wertvolles Mitglied in der internationalen Gemeinschaft zu spielen, warb Präsident Ma. „Taiwan wird weiterhin regionalen Frieden durch die Prinzipien fördern, die in meiner Friedensinitiative Ostchinesisches Meer (East China Sea Peace Initiative, ECSPI) und der Friedensinitiative Südchinesisches Meer dargelegt sind. Und wir erwarten, weiteres Vorankommen beim kulturellen, wirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Austausch mit Ländern und Territorien in aller Welt zu sehen.“
—Quelle: Taiwan Today, 08/21/2015 (YHC-JSM)
—Zuschriften an die Taiwan heute-Redaktion unter taiwanheute@yahoo.com